Beschützende Werkstätte
Arbeit und Schule im Wechsel und nach zwei Jahren winken der Realschulabschluss und viele praktische Arbeitserfahrungen – das ist das FSJ+. Für diesen Weg hat sich Ella Lugert entschieden. Die 19-Jährige absolviert ihr FSJ+ im Wohnbereich der Beschützenden Werkstätte in Bad Friedrichshall.
Ella Lugert interessiert sich für den Sozialbereich, wollte aber nicht in der Altenpflege oder im Kindergarten arbeiten. Eine Behinderteneinrichtung erschien ihr genau das Richtige. »Ich könnte noch so hässlich sein, Menschen mit geistiger Behinderung sehen das schöne innere Ich«, sagt Ella Lugert. Und gemäß diesem Wahlspruch verhält sie sich auch in ihrer täglichen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung. »Hat man glückliche Bewohner, ist man selber glücklich.« Im Wohnhaus der Beschützenden Werkstätte unterstützt sie Menschen mit geistiger Behinderung bei allen Dingen, die diese alleine nicht bewerkstelligen können, sei es bei der täglichen Pflege, beim An- und Auskleiden oder beim Essen. Manchmal hört sie ihren Schützlingen auch einfach nur zu, wenn es etwas zu erzählen gibt.
Auch wenn ihr die Arbeitszeiten im Wohnbereich nicht so zusagen, so schätzt Ella Lugert doch die Vorzüge. Dass sie ihr Arbeitstempo weitgehend selbst bestimmen kann, ist ihr wichtig. Nach ihrem FSJ will sie eventuell Krankenschwester werden oder vielleicht auch noch Pädagogik studieren. In jedem Fall möchte sie aber als Ehrenamtliche weiter mit Menschen mit Behinderung arbeiten.
Beschützende Werkstätte Längelterstr. 188, 74080 Heilbronn,
Fon: 07131/47040 www.bw-heilbronn.de