Jumbo Schreiner
TV-Star Jumbo Schreiner grillt am Samstag 31. August in Heilbronn und sammelt dabei Geld für die Organisation »Stunde des Herzens«. MORITZ-Redakteur David Gerhold sprach mit ihm über das Fest und seinen plötzlich verstorbenen Kollegen Ingo Kantorek.
»Wir haben lange lange überlegt und diskutiert, sollen wir das Event absagen oder nicht«, erklärt Jumbo Schreiner mit belegter Stimme. Grund ist der plötzliche tragische Tod seines Kollegen und persönlichen Freundes Ingo Kantorek, bekannt aus der Serie »Köln 50667«, mit dem der Schauspieler und Moderator eigentlich gemeinsam ein Benefiz-Grillfest in Heilbronn hätte moderieren sollen. Kantorek war allerdings in der Nacht zum Freitag 16. August mit seiner Frau Suzana auf der Autobahn tödlich verunglückt. »Wir sind aber zu der Entscheidung gekommen, wir werden es nicht absagen, denn auch der Ingo hätte das nicht gewollt«, so Schreiner, der am Samstag ab 16 Uhr gemeinsam mit dem Marketing-Unternehmen WerbeGen in der Gaststätte »Zum Reegen« in Heilbronn-Frankenbach das Sommerfest ausrichten wird.
Mit MORITZ sprach Jumbo Schreiner nun über das trotzdem stattfindende Grillfest, die Hilfsorganisation, an die die Spenden gehen sollen und über seinen Freund Ingo.
Wie kam es dazu, dass Sie sich für die Kinderhilfsorganisation »Stunde des Herzens« einsetzen?
Die »Stunde des Herzens« ist schon seit 12 Jahren ein fester Teil von mir. Ich hatte mir damals auf Anregung von meinem Freund Timo Scheider mal angeschaut, was die da machen. Und ich war echt beeindruckt. Da arbeiten Menschen, die wirklich das leben, was sie machen. Das war mir echt wichtig: Gerade als Person des öffentlichen Lebens musst du echt aufpassen, wo du deinen Namen hinterstellst – da sind häufig sehr zwielichtige Organisationen unterwegs. Aber bei »Stunde des Herzens« ist mir sehr schnell bewusst geworden, dass da die richtigen Menschen hinterstecken. Da wird sich nicht erst um Kinder und Familien gekümmert, wenn Not am Mann ist, sondern die unterstützen vorbehaltlos – sei es geldlich oder in der Form von Lebensmitteln.
Was können Zuschauer bei dem Grillfest in der Gaststätte »Zum Reegen« am Samstag erwarten?
Wir haben Grillgut gespendet bekommen, insofern werden wir das tun, was wir am besten können: Es gibt Gegrilltes satt. Dazu kommen dann noch Zauberer und Hypnosekünstler, die machen das alles ohne Bezahlung – das gesammelte Geld kommt also zu 100 Prozent der »Stunde des Herzens« zugute. Ich bin mir sicher, der Ingo hätte auf alle Fälle das Ding durchgezogen, wenn etwas anderes Schlimmes passiert wäre und, ganz im Sinne von Ingo und seiner Frau werden wir das auch machen, nicht mehr mit so viel Krawall und mit so viel Gelächter, aber wir würden uns natürlich trotzdem freuen, wenn viele Leute kommen und zusammen mit uns grillen und Ingo gedenken.
Jumbo Schreiner über den Verlust von Kollege und Freund Ingo Kantorek
Statement von Jumbo Schreiner zum plötzlichen Tod von Ingo Kantorek
Wie ist es zu der Entscheidung gekommen, das Grillfest in Heilbronn stattfinden zu lassen? Was verbindet Sie mit der Region?
Ich bin immer mal wieder beruflich in Baden-Württemberg unterwegs gewesen. Heilbronn ist für mich eine schöne, kleine – na gut, nicht ganz so kleine – Stadt, die nicht so häufig in den Medien auftritt. Es ist eine sehr gesunde Region, da kann man die Menschen motivieren, etwas Gutes zu tun. Das wird auch sehr gut funktionieren, denn die Menschen hier haben ganz viel Herz – davon bin ich fest überzeugt.