Die Weine der Lagen hier sind weit über die Region hinaus bekannt und wurden oft prämiert. Der 2018er Jahrgang verspricht nun wegen der langen Sommerperiode einen ganz besonderen Genuss. »Die ersten Weißen sind sehr vielversprechend«, freut sich Carl Busch, Winzer des Jahres 2017/18.
Man müsse allerdings etwas darauf achten, dass der Alkoholgehalt nicht zu hoch werde. Seinen Lieblingsweißen für diesen Sommer hat er schon herausprobiert: »Es ist der Chardonnay.«
Auf die legendären Roten des preisgekrönten Weinguts müssen wir noch warten: »Sie reifen noch im Faß.« Ab 2020 kann man sie genießen.
Auch die regionalen Bioweine werden immer beliebter. »Das Interesse an solchen Produkten hat im Zusammenhang mit dem regional bewussten Einkauf weiter zugenommen. Viele unserer Kunden fragen inzwischen gezielt nach diesen Weinen aus ökologischem Anbau«, berichtet Ulrich Maile, Vorstandsvorsitzende der Lauffener Weingärtner eG. Pur, regional, ökologisch – mit diesen Eigenschaften wirbt Württembergs größte Einzel-Weingärtnergenossenschaft für die Ecovin Bioweine, die nach dem Urteil von Geschäftsführer Marian Kopp durch eine »eigene Charakteristik« überzeugen. Das Sortiment der »Edition Robert Gradmann« reicht vom Schwarzriesling trocken über den Dornfelder mit Acolon trocken bis zum Schillerwein trocken. Den Namenspatron für die Biowein-Edition wählten die Lauffener Weingärtner bewusst. Der in Lauffen geborene Robert Gradmann (1865-1950) war Theologe, Bibliothekar sowie Pflanzen- und Landeskundler. Mit seinen neuen Fragestellungen zu den Zusammenhängen zwischen Boden, Klima, Vegetation und Siedlungsgeschichte der Pflanzenwelt hat er die Wissenschaft der Ökologie mitgegründet.