Foto: Gudrun Vetter
Sebastian Blau Preis
Moderator Pius Jauch, Gewinnerin Susanne Zimmerer, Eva Reisch von der Familienbrauerei Dinkelacker, Laudator Thomas Hagenauer und Dr. Wolfgang Wulz, Vorstandsvorsitzender schwäbische mund.art e.V. bei der Preisverleihung (v.l.n.r.).
Am 14. Oktober wurde zum achten Mal der Sebastian-Blau-Preis vom Verein schwäbische mund.art e. V. verliehen. Der Hauptpreis in Höhe von 2.500 Euro ging an Susanne Zimmerer aus St. Johann-Bleichstetten. Sie überzeugte die Jury mit ihrem als inneren Monolog vorgetragenen Text „Hoimweh em Schadda“ – zugleich gewann sie auch den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis. Den zweiten Platz belegte Hans-Joachim Schneider mit seinem Gedicht „Dämm’rung um da ,Schwammaroa’“ und Autorin Marion Kinzig sicherte sich mit ihrer Erzählung „Richtiger Mut“ einen erfolgreichen dritten Platz. Die Preisgelder für die drei Gewinner in Höhe von 5.000 Euro stellte Schwaben Bräu.
Preisträgerin Susanne Mathilde Zimmerer thematisierte in ihrem Werk das Thema Burnout und sorgte mit ihrem starken Vortrag bei Jury und Publikum für viel Gänsehaut. Kunstvoll verknüpfte sie die starken Gefühle Verzweiflung, Trost und Hoffnung und kombinierte sie mit einer tiefen Verwurzelung in Landschaft und Sprache der rauen Alb. Für eine märchenhafte Stimmung sorgte indes Hans-Joachim Schneider: Er entführte die Zuhörer in die Sagenwelt rund um Dunningen im Kreis Rottweil. Marion Kinzig gab in ihrer Erzählung „Richtiger Mut“ eine gefährliche Konfliktsituation zwischen Jugendlichen in einem Stuttgarter Brennpunkt wieder. Die Preisgelder in Höhe von 2.500, 1.500 und 1.000 Euro stellte Schwaben Bräu. „Als traditionsreiches, regional verankertes Unternehmen liegt uns der schwäbische Dialekt sehr am Herzen. Wir identifizieren uns mit der schwäbischen Kultur, der Sprache der Region und den Menschen“, sagt Eva Reisch, zuständig für das Marketing der Marke Schwaben Bräu in der Familienbrauerei Dinkelacker.
Der Sebastian-Blau-Preis
Der diesjährige Wettbewerb richtete sich an Autoren (Profis ebenso wie Amateure), die Prosa- oder Lyriktexte im schwäbischen Dialekt verfassen. Unter den 46 Einsendern wählte die Jury 10 Teilnehmer aus, die im Rottenburger Kulturzentrum Zehntscheuer am vergangenen Sonntag dem Publikum ihre Werke im schwäbischen Dialekt vortrugen.