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Product Placement ist auch in der Gaming-Branche zuhause. Markus Malti kennt sich hier aus.
Die richtige Platzierung des eigenen Produktes in den Medien ist ungemein wichtig für das Unternehmen, das weiß auch Markus Malti. Das in der Kommunikationspolitik behandelte Thema „Product Placement“ gehört heutzutage zu den erforderlichen Marketingmaßnahmen und stellt einen Gegenstand ganz gezielt in einem spezifischen Medium dar. Gerade im Bereich der Spiele-Industrie ist die richtige Platzierung in den modernen Medien überaus wichtig. Markus Malti kennt sich durch seine berufliche Karriere nicht nur in der Gaming-Branche, sondern auch mit der Marketing-Strategie des Product Placements gut aus.
Zur Person: Wer ist eigentlich Markus Malti?
Markus Malti ist ein erfolgreicher Unternehmer, der in der Ad-Tech-Branche tätig ist. Er hat durch seine jahrelangen Erfahrungen bei der RTL Media Group und darauffolgend dem SEGA Unternehmen, wo er beispielsweise die Einführung und Vermarktung der SEGA Dreamcast umgesetzt hat, die nötige Expertise erlangt, um zum Marketing-Profi zu werden. Daher kennt er sich sehr gut mit Werbung aus und weiß, wie diese auf den Verbraucher wirkt. Vor sieben Jahren entschied er sich für einen neuen Weg, indem er als Partner des Berliner Company-Builders Covus im Advertising-Technologie-Bereich mit der Gründung von Unternehmen begann. Markus Malti gründete bis zum heutigen Tage weitere Unternehmen und plant auch in Zukunft mit weiteren Start-Ups in der Ad-Tech-Branche.
Die drei Arten der Produktplatzierung im Gaming Bereich
Product Placement wird in unterschiedliche Bereiche gegliedert und unterliegt den Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag.
- Creative Placement
Creative Placement beschreibt eine kreativ ausgearbeitete Geschichte für die Präsentation des Produktes. Hierbei werden Schauspieler engagiert, die das Produkt zur Schau stellen und eine positive Bewertung hinterlassen. Dies geschieht im TV sowie in Videospielen. Hierbei können berühmte Schauspieler auch in den Handlungsstrang des Spiels integriert werden.
- On Set Placement
Beim On Set Placement handelt es sich um eine weitverbreitete Art der Produktplatzierung, da sie in das Geschehen integriert ist und unbewusst wahrgenommen wird. Jedoch ist das Produkt für den Handlungsablauf wichtig und ohne ihn nicht möglich. Ein gutes Beispiel sind Autorennspiele, wo es auf Genauigkeit ankommt und bestimmte Marken ein Muss für Realitätsliebhaber und Spieler sind.
- Corporate Placement
Corporate Placement wird zur Platzierung im TV für Videospiele genutzt. Erst zeigt der Spot die Spielefrequenz und zum Abschluss das Logo des Spieleherstellers sowie den Namen des Unternehmens. Hierbei kann auch die Unternehmenskultur ideal eingebaut werden.
Spiele als Werbeplattform nutzen?
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Spielend Werbebotschaften vermitteln
Spiele bieten eine ideale Plattform, um gezielt Werbung zu schalten. Der Käufermarkt ist klar strukturiert und die Interessensgebiete werden gut unterteilt. Hierbei wird nicht nur die Jugend, sondern auch die ältere Generation angesprochen. Längst zeigen sich die Spiele mit mehr als einem bedruckten Firmennamen, denn digitale Games – ob online oder offline – werden immer häufiger zu gern genutzten Werbeplattformen. Beispiele sind spezifische Charaktere, die in ganz besonderer Bekleidung von bekannten Marken ingame unterwegs sind, oder Rennspiele, wo zahlreiche Automobile aus der realen Welt zum Ausprobieren zur Verfügung stehen. Dies bietet nicht nur dem Spieler Realitätsnähe, sondern ist gleichzeitig eine ideale Art der Werbung. Ein anderer Markt ist der Bereich der Smartphones. Hierbei werden kostenlose Spiele heruntergeladen, die zwischendurch ein paar Trailer abspielen, in denen Werbung für ein Produkt gemacht wird. Eine clevere Variante, um die Werbung für ein Produkt unbewusst im Hintergrund laufen zu lassen.
Entwicklung statt Stillstand: Der Markt ist in Bewegung
Markus Malti verweist auf die stetige Weiterentwicklung der Branche. Er selbst erlebte die Schnelligkeit der Branche während seiner Zeit im Unternehmen SEGA und auch im Anschluss. Auf die Spiel-Konsolen folgten Browser Games, sodass auch für Markus Malti inzwischen die Einführung der Dreamcast von SEGA ein paar Jahre zurückliegt. Ein weiterer zukunftsorientierter Trend geht mit den mobilen Apps sowie den Smartphones einher. Die gemeinsame Variable der neuen und alten Trends ist und bleibt jedoch das zu erreichende Ziel. Hierbei ist es entscheidend, die Kosten zu minimieren und den Gewinn zu maximieren. Markus Malti ist dafür genau der richtige Ansprechpartner, denn es ist sein Ziel die User Acquisition sehr günstig und die CLP (Customer Lifetime Value) höher zu halten. Laut Markus Malti rechnet sich eine Werbekampagne für die Entwickler von Apps und Spielen nur dann.
Mobile Gaming Markt
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Mobile Endgeräte als neue Webeplattform
Der Spielemarkt für Smartphones wächst zurzeit sehr stark. Dieser Meinung ist auch Markus Malti. Seiner Auffassung nach wird in der Zukunft auch Advertising in Augumented Reality (AR) Apps eingeführt. Hierfür wird allerdings zuerst eine einheitliche Hardware benötigt, damit Skalierung und Messbarkeit überhaupt gelingen. Des Weiteren führt Markus Malti an, dass Android mit ARCore und iOS mit ARKit die ersten Schritte in Richtung AR Apps bereits unternommen haben. Jedoch fehlt es derzeit noch an der nötigen Traction, die, wie Markus Malti prognostiziert, innerhalb der nächsten Jahre kommen wird. Außerdem vertritt Markus Malti die Meinung, dass der Long-Tail-Markt professionalisiert werden müsse, um die Advertiser erschwinglich und skalierbar zu gestalten. Damit dies funktionieren kann, werden Data Management Plattforms (DMPs) benötigt, die aber permanent weiterentwickelt werden müssen. Gleichzeitig ist aber auch wichtig – im Zusammenhang mit diesen DMPs – auf die Datenschutzrichtlinien zu achten, wie Markus Malti als Covus und Freemium Geschäftsführer betont.
Warum sind Datenregulierungsvorschriften interessant
Die Data Management Plattforms bilden nicht nur die Themeninhalte einzelner Webseiten ab, sondern sollen die Daten von mehreren Datenquellen in einer integrieren. Dies ist gerade im Bereich des Marketings ein sehr interessanter Punkt. Durch die vielen Datensätze der Nutzer können Strategien einfacher realisiert und die potenzielle Zielgruppe besser angesprochen werden. Dies gestaltet sich jedoch alleine schon durch die unterschiedliche Nutzung der Endgeräte als schwierig. Hinzu kommen die Datenschutzrichtlinien, die besagen, dass Daten nur im Einverständnis weitergeben werden dürfen. Dieser Markt ist breit gefächert, denn die Media Plattformen bieten an, die Daten an Dritte weiterzugeben und beispielsweise das Surf-Verhalten von Usern zu erkennen und gezielt Werbung zu schalten. DMPs sind somit nicht nur ein erstklassiges Hilfsmittel, sondern auch eine effiziente Möglichkeit, damit Unternehmen dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben.