Kaffeemaschinen gibt es inzwischen in allen Formen und Farben. Sie werden Kaffeemaschinen für jeden Anlass finden. Kaffeemaschinen gibt es dabei inzwischen auch in allen Preisklassen. Sie können hunderte von Euro, aber auch tausend Euro ausgeben. Letztlich kommt es darauf an, was Sie mit der Kaffeemaschine wollen, für welchen Anlass sie da sein soll und wie es um Ihr Budget bestellt ist. In diesem Text haben wir einige Kriterien zusammengestellt, die Sie bei verschiedensten Arten von Kaffeemaschinen beachten sollten.
Die Filterkaffeemaschine
Die Filtermaschine stellt die wohl beliebteste Kaffeemaschine dar. Das ist nicht erst der Fall, seitdem diese Maschine erst kürzlich wieder in Mode gekommen ist. Es ist der Preis, aber auch die Zubereitung und vor allem die größeren Mengen an Kaffee, welche mit einer klassischen Filtermaschine gebrüht werden können. Sie ist der Klassiker unter den Kaffeemaschinen und wird so schnell auch nicht wegzudenken sein. Damit sind viele der Vorteile schon auf dem Tisch: der Preis, das Preis-Leistungsverhältnis, denn mit verhältnismäßig wenig Pulver kann viel angefangen werden. Familien setzen auf die Filterkaffeemaschine, weil sie sich vor allem bewährt, wenn Besuch empfangen wird. Bei einer Tasse bleibt es selten. Und während anderswo jedes Mal aufs Neue ein Knopf gedrückt werden muss, hat man es mit Filterkaffeemaschinen leichter.
Sie können mit den klassischen Kaffeemaschinen allerdings keine Spezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino zubereiten. Über den Geschmack lässt sich bei Filterkaffeemaschinen durchaus streiten. Manche lieben ihn, andere können ihn nicht wirklich ab. Bei der Zubereitung muss jedenfalls alles richtig ablaufen, damit der Geschmack stimmt. Die Kontaktzeit zwischen Pulver und Wasser ist manchmal beispielsweise zu lang. Es kommt zu einer Überextraktion und zu viele Bitterstoffe werden aus dem Kaffee gelöst. Auch eine schwankende Temperatur kann zu einer ungleichmäßigen Extraktion führen. Warmhalteplatten lassen den Kaffee auch verbrennen. Man muss also schon ein gutes Gerät besitzen, um am Ende ein genussvolles Resultat erzielen zu können. Für die Zubereitung eines guten Kaffees ist der Mahlgrad ohnehin immer entscheidend.
Der Kaffeevollautomat
Eine Vielzahl an Kaffeespezialitäten mit Milch, ein leckerer Cappuccino, ein gut geschichteter Latte Macchiato: auf Knopfdruck erledigt ein Kaffeevollautomat diesen Job. Es ist daher kein Wunder, warum ein solcher Vollautomat zu den beliebtesten Kaffeemaschinen der Deutschen zählt. Man kann dabei entweder Voreinstellungen übernehmen oder Details wie den schon erwähnten Mahlgrad, die Brühtemperatur und individuelle Geschmacksprofile selbst bestimmen. Denn jeder hat seine eigenen Vorstellungen von einem guten Kaffee.
Ein Vollautomat arbeitet nicht mit der klassischen Filtertechnik, weshalb Sie sich im Prinzip einen Café Americano, also einen verlängerten Espresso brühen. Der Druck dieser Maschine ist außerdem nicht so hoch, um einen perfekten Espresso zu brühen. Ein Vollautomat ist ein Allrounder und bietet verschiedene Möglichkeiten. Er ist jedoch kein Meister jeglicher Einzeldisziplinen. Die Reinigung eines Kaffeevollautomaten kann außerdem etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, als man das gewohnt ist. Ein Vollautomat braucht auch mehr Platz und kann vergleichsweise teuer sein. Dafür erhält man dann ein bis zwei Tassen auf einen Schlag. In jedem Fall sollte man also wissen, worauf man sich einlässt.
Die Siebträgermaschine
Die Siebträgermaschine ist eine besonders belastbare und robuste Maschine. Sie zählt zu den Espressomaschinen, sind mitunter auch etwas günstiger zu haben, sodass sie sich auch für das eigene Zuhause lohnen. Sie sind ein echter Hingucker, benötigen aber auch ein wenig Knowhow für das Handling. Sie werden kaum einen besseren Espresso produzieren als mit dieser Maschine, was unter anderem am Druck (9 Bar) liegt. Die charakteristische Crema, der Mahlgrad, die Brühtemperatur, die Kompression des Kaffeepulvers – mit einer Siebträgermaschine hat man den Genuss völlig in der eigenen Hand. Das gilt auch für die Zubereitung des Milchschaums. Heutzutage sind die meisten Maschinen halbautomatisch, doch Sie können sich auch noch für Handhebelmaschinen entscheiden. Für Liebhaber, die ihre Kaffee-Produktion zelebrieren wollen, ist das die richtige Wahl.
Einfach bedient und wirklich preiswert ist die Siebträgermaschine allerdings nicht. Sie will verstanden werden und je nach Modell sind Sie es, der den Kaffee zubereitet – nicht die Maschine! Sie dürfen dann über Temperatur, Fettstampfen des Kaffeemehls etc. entscheiden. Auch der Brühkopf will gereinigt werden. Im Vergleich zu einer Siebträgermaschine haben Sie auch weniger Optionen. Doch den besten Espresso bei etwas mehr Aufwand haben Sie mit der besagten Siebträgermaschine.
Die Kapselmaschine
Geringe Anschaffungskosten und dafür Genuss, meistens für Ein- oder Zweipersonenhaushalte: Kapselmaschinen werden gern verkauft, doch produzieren die Deutschen eine Menge Kapselmüll pro Jahr. Beginnen wir aber mit den Vorteilen und in diesem Zusammenhang ist gewiss der Preis zu nennen. Die Zubereitung ist simpel, der Geschmack vorzeigbar und die Vielfalt dank vieler verschiedener Geschmacksrichtungen der Kapseln gegeben.
Der anfallende Müll kann dennoch nicht unter den Tisch gekehrt werden. Die Kapseln sind meistens aus Plastik und nicht viele sind der Meinung, dies wirke sich letztlich auch auf den Geschmack aus. Insofern sind Kapselmaschinen praktische Instrumente für den Kaffee für zwischendurch. Doch für mehrere Personen mit hohen Ansprüchen bieten sie sich nicht an. Dennoch zählen sie zu den günstigsten Kaffeemaschinen.
Fazit
Letzten Endes dürfen wir doch ohnehin froh darüber sein, dass es eine solche Vielfalt an Kaffeemaschinen gibt und wir uns je nach Geschmack und Bedürfnis für eine entscheiden können – die Qual der Wahl!