Foto: Heilbronn Marketing/Ulla Kühnle
Gemeinsam macht der Weindorfbesuch noch mehr Spass um das Angebot der über 360 Weine und Sekte zu genießen.
Große Freude bei den Heilbronner Weindorfmachern. Das „Weinfest mit Herz“ hat jetzt bereits zum vierten Mal die Zertifizierung zum „Württemberger Weinfest“ erfolgreich absolviert. Das hohe Niveau der Weine, die moderne Vermarktung und die Wengerterführungen sind Kriterien, welche mit Bestnoten bewertet wurden. Noch bis Sonntagabend können sich die Besucher selbst ein Bild vom größten Weinfest der Region machen.
Wenn auch Ulrich Breutner, Geschäftsführer vom Weininstitut Württemberg, die erreichte Punktzahl nicht kommuniziert, so steht fest, dass die Zahl der vergebenen Punkte auch in diesem Jahr weit über der geforderten Mindestpunktzahl liegt und das Heilbronner Weindorf nochmals deutlich zulegen konnte. „Es freut uns sehr, dass die realisierten Veränderungen Wirkung zeigen und wir die Jury damit überzeugen konnten“, betont HMG-Geschäftsführer Steffen Schoch. Er selbst ist täglich auf der Veranstaltung unterwegs, um auch ansprechbar für neue Ideen und Kritik zu sein. „Auch das Heilbronner Weindorf ist kein Selbstläufer“, weiß Schoch. Für ihn ist der direkte Kontakt zum Publikum ein ganz wichtiger Teil des Erfolgs. „Nur so können wir schnell reagieren, wenn die Musik mal zu laut wird, der Wein zu warm ist oder das Essen mal nicht so über die Theke ging, wie der Besucher sich das vorgestellt hat.“
Neben den zu erfüllenden Grundvoraussetzungen bewertet die Jury vor allem Weinkultur und Weinqualität, Ambiente und Umfeld, Sicherheit und Jugendschutz, das weitere Getränkeangebot, das Speisenangebot, das musikalische Unterhaltungsprogramm und das Gesamterscheinungsbild des Weinfestes.
Gut gefallen hat den Juroren das neue und moderne Erscheinungsbild mit dem sympathischen Herzmotiv und die Art, wie das wichtigste Event der Stadt imagefördernd vermarktet und damit das Kulturgut Wein qualitätsvoll kommuniziert wird. Volle Punktzahl auch für das Weinangebot und die Art, wie die Weine erlebbar werden. Seminare wie „Wein und Schokolade“, die reservierbaren Gastrozelte mit hochwertigen, regionalen Speisen und großer Weinauswahl oder die täglichen Wengerterführungen stechen für die Juroren hier heraus.
Nicht verstehen kann Schoch, dass das Weininstitut das über 140 Positionen umfassende Speisenangebot nach wie vor als „zu imbisslastig“ bewertet. „Da hat bei mir das Urteil des Gastroexperten Otto Geisel in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Foodmanagement der DHBW Heilbronn wesentlich mehr Gewicht“, lächelt Schoch und verweist auf das Fazit von Geisel: „überraschend vielschichtig, qualitätsvoll und abwechslungsreich“.
Dass sich die Jury „stylischere Mülleimer“, weitere „Angebote aus Kunst und Kultur wie zum Beispiel Comedy“ und „mehr Sitzmöglichkeiten“ wünscht, damit kann HMG-Geschäftsführer Steffen Schoch gut leben. „Die Angebote müssen auch zu unserem Weindorf passen. Unser Weindorf ist vor allem ein Laufweindorf, bei dem man möglichst viel probiert, möglichst viele Freunde trifft und in die einzigartige Atmosphäre rings um das Rathaus eintauscht und sich treiben lässt.“