26 Wochen lang wird für jeden Buchstaben des Alphabets im Museumsschaufenster im Innenhof des MIK jeweils eine Woche lang ein ausgewähltes Sammlungsobjekt gezeigt. Notgeld aus den 1920er Jahren erinnert unter R wie Reichtum an die schwere Inflation in der Weimarer Republik.
Das Inflationsjahr 1923 war eine der großen Bewährungsproben der jungen Weimarer Republik. Der Staat war durch den Ersten Weltkrieg hochverschuldet, die Wirtschaft lag am Boden und die Zahlungsverpflichtungen der Alliierten forderten die leere Staatskasse. Um die finanziellen Mittel aufbringen zu können, liefen die Notenpressen Tag und Nacht. Die Preise explodierten und die Not der Bevölkerung wuchs. Während der Hyperinflation kostete ein Brot 233 Milliarden Mark. Die großen Verlierer waren die Arbeitnehmer mit ihrem nur langsam steigenden Einkommen sowie alle Bürger, die durch Kriegsanleihen die Materialschlacht in den Schützengräben vorfinanziert hatten.
Die Schaufensterausstellung „Ludwigsburger Poesiealbum“ lässt sich dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr vor Ort sowie auch digital entdecken. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Ludwigsburg Museums (www.ludwigsburgmuseum.de) sowie auf Facebook und Instagram.
Weitere Informationen gibt es beim Ludwigsburg Museum, Telefon (0 71 41) 9 10-22 90, E-Mail: museum@ludwigsburg.de, www.ludwigsburgmuseum.de