Der Öhringer Limes Container wurde im Rahmen der 4. messeÖHRINGEN (2009) erstmals öffentlich gezeigt. Er wanderte im Anschluss in den Garten des Weygang-Museums und zeigt dort zentrale Facetten des heutigen Welterbes der UNESCO.
Die Inhalte des Containers wurden nun überarbeitet und weiterentwickelt. »Wir zeigen auf neu gestalteten Tafeln die Themen Wasser, Vermessung, Straßenbau, Handel in der Antike, den Limes-Forscher Christian Ernst Hanßelmann als auch die taufrischen Grabungen am Römerbad«, freut sich Limes Cicerona Doris Köhler, die maßgeblich am Projekt mitgewirkt hat.
Museumsleiterin Gabi Stöhr ergänzt: »Der Limes Container ist gerade auch für die Arbeit mit Schulklassen eine wunderbare Erweiterung unser Fläche im Römerkeller des Weygang-Museums. Wir möchten hier in der Öhringer Karlsvorstadt das UNESCO-Welterbe und die Zeit der Römer in der Region Hohenlohe der breiten Öffentlichkeit vermitteln.«
Zentrales Element der Präsentation bildet das beeindruckende, fast zwei Meter lange 3-D Tischmodell des regionalen Limes-Abschnitts vom Pfahldöbel bis nach Gleichen. Die integrierte Beleuchtung illuminiert den schnurgeraden Verlauf der ehemaligen römischen Grenzlinie und wurde von den Stuttgarter Spezialisten Prof. Knoll und Dr. Zöllner umgesetzt.
»Öhringen ist Standort am UNESCO-Welterbe Limes und freut sich auf alle, die das Welterbe kennen lernen wollen«, sagt Oberbürgermeister Thilo Michler bei der Einweihung, die coronabedingt im kleinen Kreis stattfand. »Der Limes-Container regt an, sich mit dem historischen Thema Römer in Öhringen zu beschäftigen. Sicherlich wird sich der Container in Zukunft inhaltlich durch die jüngsten Grabungen am neuen Standort des Krankenhauses weiterentwickeln«, ergänzt der OB.
Erstmals präsentiert wurde der Container im Rahmen der 4. messeÖHRINGEN vom 14.-17. Mai 2009 auf dem Messegelände am Gemeinschaftsstand Bau. Das Forum Aurelianum stellte mit elf Ausstellern damit einen ganz besonderen Messe-Beitrag dar. Das ästhetisch innovative Konzept des Containers sollte von Anfang an besonders junge Menschen ansprechen. Nach der Messe wurde der Limes Container im Garten des Weygang-Museums fest installiert. Dort erweitert er seitdem die Ausstellungsfläche des Römerkellers.
Inhaltlich unterstützt wurde das Projekt seit Anbeginn an von Limes-Cicerona Doris Köhler. »Der Limes-Container ist ein wichtiger Baustein zur Vermittlung der Besonderheit unseres römischen UNESCO-Welterbes. Wir werden laufend mit den neuesten Erkenntnissen das Besucherinteresse für das transnationale Welterbe wecken«, sagt die Limes-Expertin, die spezielle Führungen zum Thema Welterbe anbietet.
Weitere Beteiligte am Projekt waren die untere Denkmalschutzbehörde mit Albert Küchel, die Agenda-Gruppe Limes und das Limes-Informationszentrum des Landes Baden-Württemberg, Manfred Guldan, Grafikerin Antje Rudolph, die Stabstelle im Rathaus mit Linda Spoden von den Hohenloher Perlen und Dr. Michael Walter, sowie der Vorsitzende des Freundeskreises des Weygang-Museums Frank Stransky.
Mehr Infos unter www.weygang-museum.de