Bei anhaltend sinkender Inzidenz nimmt das Theater Heilbronn am 17. Juni 2021 den Spielbetrieb wieder auf. Entsprechend den sicheren Öffnungsschritten der Landesverordnung Baden-Württemberg dürfen dann für die ersten 14 Tage bis zu 100 Zuschauer in die Vorstellungen. Sinken die Corona-Fallzahlen weiter, können ab dem 1. Juli bis zu 250 Besucher in die Spielstätten. Bis zum Spielzeitende am 18. Juli 2021 wird vorrangig von Donnerstag bis Sonntag gespielt. 33 Vorstellungen fünf verschiedener Stücke sind in allen drei Spielstätten geplant, darunter drei Premieren. Die Zuschauer brauchen entweder einen zertifizierten Antigentest, oder sie müssen Nachweise erbringen, dass sie vollständig geimpft oder genesen sind. Der Vorverkauf beginnt am Freitag, dem 4. Juni.
Drei Premieren vom 17.- 19. Juni
Der einmonatige Vorstellungsreigen beginnt mit drei Premieren. Los geht es am 17. Juni um 20 Uhr im Komödienhaus mit Samantha Ellis Komödienhit »How to Date a Feminist«, einem frechen Stück über die Liebe in Zeiten der Genderdebatte. Das Charmante an diesem Stück ist, dass ein Mann hier der größte Kämpfer für die Frauenrechte ist und sich ausgerechnet in eine ziemlich patriarchal geprägte Frau verliebt. Der Clou: Alle Rollen werden von nur zwei Schauspielern, Romy Klötzel und Sven-Marcel Voss, gespielt. Regie führt Nils Brück.
Am 18. Juni um 19.30 Uhr kommt im Großen Haus die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete hintergründige Komödie »Mein Freund Harvey« zur Premiere. Als Mary Chase gegen Ende des zweiten Weltkrieges diese Komödie schrieb, wollte sie einige glückliche Momente in den Alltag der Menschen zaubern. Und auch heute könnte diese Geschichte um einen liebenswerten Sonderling und einen imaginären mannshohen weißen Hasen eine kleine Flucht aus dem Chaos unserer Zeit bieten. »Mein Freund Harvey« ist ein turbulentes Spiel um Verrücktheit und Normalität mit einem ganzen Ensemble schräger Charaktere. Regie: Rosmarie Vogtenhuber
In der BOXX kommt am 19. Juni um 15 Uhr ein vielfach ausgezeichneter Kinderkrimi zur Premiere: »Rico, Oskar und die Tieferschatten« von Andreas Steinhöfel. Die Geschichte um den tiefbegabten Rico und den hochbegabten Oskar, die gemeinsam den gefährlichen Kidnapper Mister 2000 überführen, kommt für Kinder ab 9 Jahren auf die Bühne der BOXX. Die Regie lag in den Händen von Annette Kuß.
Alle drei Stücke wurden während des Lockdowns geprobt und bis zur Generalprobe gebracht. Sie können nun mit wenigen Auffrischungsproben zur Premiere gebracht werden.
Zwei weitere Stücke im Spielplan
Außerdem komplettieren zwei Stücke, die bereits im September Premiere hatten, den Spielplan bis zur Sommerpause. Familien mit kleineren Kindern können sich auf die Wiederaufnahme des Janosch-Klassikers »Komm, wir finden einen Schatz« freuen. Ab dem 3. Juli können kleine und große Janosch-Freunde in der BOXX erleben, wie der kleine Bär und der kleine Tiger einen Schatz suchen und das größte Glück der Erde dabei finden. (Regie: Nicole Buhr)
Im Großen Haus ist am 19. Juni um 19.30 Uhr die Wiederaufnahme des Schauspiels »Der Fall der Götter« nach dem gleichnamigen Film von Luchino Visconti geplant. Es zeigt die fatale Verbindung von Nationalsozialismus und Großindustrie und die Versuche der gegenseitigen Instrumentalisierung am Beispiel der einflussreichen Industriellenfamilie von Essenbeck. Hinter der fiktiven Dynastie steht die Geschichte der Familie Krupp, die Macht und Reichtum mit der Herstellung von Waffen erlangte. (Regie: Marc von Henning)
Vorverkauf
Der Vorverkauf beginnt am 4. Juni und ist wegen der Abstandsregeln im Zuschauerraum vorerst nicht im Webshop, sondern nur im Besucherservice möglich. Öffnungszeiten von Montag bis Freitag von 10-18 Uhr und am Samstag von 10-14 Uhr. Karten können außerdem telefonisch unter 07131/563001 oder per Mail an kasse@theater-hn.de gebucht werden.
Hygienekonzept
Es gelten weiterhin die strengen Hygienevorschriften mit Abständen von 1,50 Meter zwischen den Zuschauern, einem ausgeklügelten Wegeleitsystem und der Verpflichtung zum Tragen der Maske.
Die Lüftung des Theaters wird über eine Anlage zur Raum-Luft-Technik gesteuert. Der Luft in den Foyers und Zuschauerräumen wird ständig Frischluft von draußen zugeführt. Die »verbrauchte« Innenluft, also auch die Aerosole, wird zudem über die Abluftanlage abgesaugt und gelangt nicht in den Luft- und Wärmekreislauf des Theaters.