Mit dem weltweit größten 360°-Panorama „GREAT BARRIER REEF – Wunderwelt Korallenriff“ ist ein absolutes Highlight im Gasometer Pforzheim zu sehen. Als zweites Werk des Berliner Künstlers Yadegar Asisi in Süddeutschland wird es noch bis Ende 2022 im umgebauten ehemaligen Gasspeicher im Pforzheimer Enzauenpark zu sehen sein. Zusammen mit dem Asisi-Panorama „ROM 312“, das bis 2018 zu sehen war, wurden bereits über 1 Million Besucher gezählt.
Das 35m hohe und 110m umfassende Panorama macht die unvergleichliche Schönheit und die enorme Artenvielfalt des Korallenriffs nordöstlich von Australien erlebbar. Dabei werden –künstlerisch verdichtet– die unterschiedlichsten Formen des über 2000 Kilometer langen Ökosystems unter Wasser in einem Riesenrundgemälde gezeigt. Die Motivation lag bei Asisi in der Faszination für die unter der Wasseroberfläche existierende Vielfalt und fragile Komplexität eines auf den ersten Blick nicht wahrnehmbaren Lebensraums. Vom 15m hohen Besucherturm (bis 12m barrierefrei) in der Mitte des Gasometers aus hat man eine optimale, atemberaubende Sicht auf das Panorama.
Kooperation mit dem MUSEUM FRIEDER BURDA:
Das Great Barrier Reef vor der Ostküste Australiens ist die größte von Lebewesen geschaffene Skulptur unserer Erde und gleichzeitig die verbindende Klammer in der Interaktion zwischen dem Museum Frieder Burda und dem Gasometer Pforzheim. Hier die Huldigung eines gigantischen Naturschauspiels als atemberaubendes 360° Panorama – im Museum Frieder Burda ein Klimakunstprojekt der zwei Zwillingsschwestern aus Australien, die das Museum mit Hilfe von mehr als 40 000 eingesandten gehäkelten Korallen in ein wollenes Korallenriff verwandelt haben.
Nicht nur am Great Barrier Reef sondern auf der ganzen Welt werden Korallenriffe durch die Erwärmung der Meere zerstört, die farbenprächtigen Algen sterben ab und übrig bleibt ein farbloses Kalkskelett. Als Reaktion auf diese Umwelttragödie haben die Künstlerschwestern Margaret und Christine Wertheim ein Werk geschaffen, dass auf den Mitteln traditioneller Handarbeitstechniken basiert.
Seit sie im Jahr 2005 mit Ihrem Projekt „Crochet Coral Reef“ begonnen haben, um auf eine höchst ungewöhnliche Weise auf das Korallensterben hinzuweisen, haben die Schwestern mit Gemeinschaften über die ganze Welt verteilt zusammengearbeitet, um die signifikanten Häkelriffe entstehen zu lassen. Zuletzt im Jahre 2019 auf der Biennale in Venedig erhielt die Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Klimaschutz eine besondere Aufmerksamkeit.
Aktuell entstand für das Museum Frieder Burda das neue Baden-Baden Satellite Reef als Community Art Project, zu der mehr als 4 000 Häkler/Häklerinnen aus ganz Europa Ihre Korallen eingesandt haben, die unter der Anleitung von Christine Wertheim in einem mehrmonatigen Prozess ein einzigartiges Korallenriff haben entstehen lassen. Das Projekt hat kaum wie ein anderes Gemeinschaftskunst-Happening die breite Bevölkerung in die Entstehung des Werkes einbezogen. Die sechs Inseln, die ein komplettes Riff-Archipel bilden, machen es möglich in Baden-Baden eine faszinierende Reise zum Meeresgrund zu unternehmen.
Ein Satellite dieses Baden-Badener Satellite Reef ist nun exklusiv für das Gasometer in Pforzheim entstanden und ergänzt den Besuch mit einem weiteren ästhetischen, aber auch inhaltlichen Impuls, um über die Schönheit und Vergänglichkeit unserer Natur nachzudenken.
Kooperation mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe:
Zwei große Schau-Aquarien sind im Gasometer zu bewundern: Möglich wurde das Ganze durch eine Kooperation des Gasometer-Teams mit dem Naturkundemuseum Karlsruhe, das in den zwei mit Meerwasser gefüllten Aquarien lebendige Riffbewohner präsentiert. So kann man zwischen Korallen und Kupferanemonen etliche leuchtende Clownfische, Doktorfische, Banggai-Kardinalbarsche oder Schwalbenschwänzchen bewundern. Das Unterwasser-Ensemble vermittelt einen phantastischen Eindruck von der bunten Vielfalt des Lebens im Great Barrier Reef.
Gestaltet wurden die beiden Aquarien von Hannes Kirchhauser, dem Vivariums-Leiter des Naturkundemuseums Karlsruhe, und seinem Team. Die Korallen und Seeanemonen stammen übrigens aus eigener Zucht des Vivariums, wo auch das größte lebende Korallenriff Deutschlands bestaunt werden kann.
Neben den beiden großen Aquarien kann man auf einem Monitor mittels Livestream in das größte lebende Korallenriff Deutschlands schauen. Das Riff-Aquarium ist mit 240.000 Litern Meerwasser gefüllt und im Naturkundemuseum Karlsruhe zu sehen.
Der Gasometer Pforzheim ist wieder täglich von 10-18 Uhr geöffnet. Von der Autobahn A8 und über die B 10 in wenigen Minuten erreichbar. Kostenlose Parkplätze. Weitere Infos: www.gasometer-pforzheim.de Servicebüro: info@gasometer-pforzheim.de Telefon: 07231 7760-997