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Mit einer guten Mischung aus ihren drei Alben brachten Hundreds am 10. November stimmungsvollen Elektro-Pop ins Wizemann und stellten dabei viele neue Songs vor.
In den Abend einstimmen sollte Arpen, der dem ein oder anderen vielleicht im Zusammenhang mit Me and Oceans, mit denen er öfter tourt, ein Begriff ist. Ruhige E-Piano-Klänge und Drums huschten von der Bühne durch den Raum. Klänge, die man sich zauberhaft schön zum Einschlafen vorstellen könnte, doch so richtig springt der Funke nicht auf das Publikum im gut gefüllten Club des Wizemann über und noch weniger vermögen es die leisen melancholischen Töne das Geplapper der Zuschauer zu übertönen.
Hundreds - Wilderness
Mit Wilderness beginnen Hundreds gleich mit dem Titelsong ihres neuen Albums und stellen das Publikum damit im ersten Teil ihres Sets gleich vor eine Herausforderung, denn dieses erschien erst am vergangenen Freitag – kaum Zeit also, um sich in die neuen, zum Teil düsteren, naturnahen und sphärischen Songs hineinzuhören. Dafür darf man sich bei neuen Songs, nach dem akustischen Ausflug von "Tame the Noise" wieder wie gewohnt auf elektronischere Klänge freuen. Spätestens bei „What remains“, der bereits seit längerem vorgestellten ersten Single des neuen Albums, haben Hundreds und Eva mit ihrer glasklaren, hellen Stimme das Publikum in ihren Bann gezogen.
Licht & Beats
Wie auch bei vorangegangen Shows boten Hundreds ihrem Publikum wieder ein kleines Lichtspektakel, das symbiotisch mit der Musik einherging. So wirkten Projektionen wie herabfallende Küchenmesser oder die Naturbilder zu Beginn ebenso düster wie die Lieder. Jedoch wurde die Grundstimmung ab „Spotless“ beschwingter. Nach „Unfolded“ folgten schließlich auch einige Songs ihres zweiten Albums „Aftermath“. Evas tranceartigen Tanzbewegungen und die durch Mark und Bein gehenden Beats steckten nach und nach das Publikum zum Tanzen, zum Teil auch mit geschlossenen Augen, an. In die sphärischen Melodien möchte sich so manch einer einfach fallen lassen.
Stille verbreitende Gänsehaut wehte durch den Raum als die Geschwister Eva und Philip alleine auf der Bühne „Ten Headed Beast“ präsentierten, um im direkten Anschluss das Publikum mit dem rhythmuslastigen „Our Past“ und einer Lichtflut wieder aufzurütteln und zum Tanzen und Mitsingen anzuregen.
Mit schwerem Beat entließen Hundreds dann auch mit „Happy Virus“ und der einzigen Zugabe des Abends „Grab the Sunset“ das Publikum nach 80 Minuten in die Nacht. Der Abend hätte ruhig etwas länger gehen dürfen.
Setlist
Wilderness, Bearer & Dancer, Fighter, What remains, Black Sea, Spotless, Unfolded, Rabbits on the Roof, Ten Headed Beast (Duo), Our Past, Un-Unify (Beat intro), Beehive, Let’s write the streets, Happy Virus
Zugabe: Grab The Sunset.