EMAS Zertifikat
Als Anerkennung für ihr Engagement in Sachen Umweltschutz und Biodiversität erhielt die Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH das EMAS-Zertifikat für geprüftes Umweltmanagement. Damit ist die BUGA Heilbronn 2019 die erste Bundesgartenschau mit dieser Zertifizierung und übernimmt eine Vorreiterrolle für weitere Bundesgartenschauen.
Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, der eigens zur Verleihung des EMAS-Zertifikats angereist war, sagte: „Wir gratulieren der Bundesgartenschau Heilbronn zur erfolgreichen Zertifizierung nach EMAS. Mit ihrer Umwelterklärung verpflichtet sich die Bundesgartenschau dazu, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Darüber hinaus ergreift sie Maßnahmen, um die bei Großveranstaltungen anfallenden zusätzlichen Belastungen durch Verkehr, Ressourcen- und Energieverbrauch und Abfall zu reduzieren.“ Es sei ein starkes Signal, wenn eine Großveranstaltung wie die Bundesgartenschau über ein hervorragendes Umweltmanagement verfüge, so Untersteller weiter. „Ich hoffe, dass die BUGA Heilbronn Vorbild sein wird – für die weiteren Bundesgartenschauen, aber auch für Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Hotelgewerbe und Handel in der Region.“
Zentrale Eckpunkte der Umwelterklärung der Bundesgartenschau Heilbronn ist die Verabschiedung einer Umweltpolitik, die den grundlegenden Handlungsrahmen absteckt. Darin erklärt die Bundesgartenschau, dass sie sich um einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und um eine Reduzierung der mit der Veranstaltung verbundenen Umweltbelastungen bemüht.
„Die Umwelterklärung der Bundesgartenschau und die Zertifizierung nach EMAS unterstreichen nachdrücklich den hohen Stellenwert, den Umweltschutz und biologische Vielfalt bei der Bundesgartenschau Heilbronn haben“, sagte Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel. „Umweltschutz hat viele Facetten. Dazu gehören beispielsweise das Verkehrskonzept, nachhaltige und flächenschonende Bebauungspläne, aber auch das Abfallkonzept bei einer Großveranstaltung wie der Bundesgartenschau“. Nicht zuletzt biete die BUGA viele Informationen rund um das Thema.
So werden auch die Besucher und Teilnehmer der Bundesgartenschau anhand von beispielhaften Umweltschutzmaßnahmen in den Umweltmanagementprozess eingebunden. Sie sollen während der Durchführung für Abfallverhalten, umweltverträgliche Mobilität und den sparsamen Einsatz von Energie und Wasser sensibilisiert werden.
Zertifiziert wird die Geschäftsstelle der Bundesgartenschau und ihre Vorbereitungen auf die eigentliche Veranstaltung im kommenden Jahr.
EMAS Zertifikat
„Wir freuen uns, die Zertifizierung sowohl für unsere Geschäftsstelle als auch für die Planung und Vorbereitung der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 zu erhalten“, sagte Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH. “Die Zertifizierung war uns ein großes Anliegen. Wir machen damit transparent, welche Anstrengungen wir in Sachen Umwelt, Ressourcenschonung und biologische Vielfalt unternehmen und bereits unternommen haben.“
Das Umweltministerium fördert die Einführung von EMAS fianziell. Das Register der nach EMAS zertifizierten Unternehmen und Organisationen führt der deutsche Industrie- und Handelskammertag.
„Umweltschutz und Biodiversität gehen Hand in Hand“, sagte Stefan Widder, Justiziar bei der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken bei der Übergabe des EMAS-Zertifikats an BUGA-Geschäftsführer Faas. „EMAS zeigt auch, dass Ökologie und Ökonomie miteinander vereinbar sind.“
EMAS ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen bei nachhaltigem Umweltmanagement unterstützt, ihre Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern. Grundlage der EMAS-Zertifizierung ist die EUVerordnung (EG) Nr. 1221/2009.
Unabhängiger Umweltgutachter im EMAS-Zertifizierungsprozess der BUGA Heilbronn 2019 ist Thorsten Grantner, Geschäftsführer der Firma OmniCert. „Ein wesentlicher Aspekt bei einer Bundesgartenschau ist es, Landschaftsgärtner, Gartenbauer und - besitzer für die Thematik Biodiversität zu sensibilisieren und dies mit Handlungsempfehlungen zu verknüpfen, wie sie in ihrem jeweiligen Umfeld dazu beitragen können, die Artenvielfalt zu fördern“ , sagte Grantner und hob damit insbesondere die Integrationsleitung des nationalen Projekts Bundesgartenschau hervor.