Cori Gauff war wohl die größte Überraschung beim Grand Slam Turnier in Wimbledon - das 15-jährige Tennis-Wunderkind erreichte bei ihrer ersten Grand Slam Teilnahme bei den Profis das Achtelfinale.
Dies ermöglichte ihr eine Wildcard, mit der sie in den Qualifikationen spielen durfte, sie erreichte dann das Hauptfeld und stieß dort nach drei Siegen bis ins Achtelfinale vor. Doch dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr.
Werdegang von Cori Cauff
Cori Gauff wurde am 13. März 2004 in Atlanta geboren. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Tennis spielen. Deshalb zog sie mit ihrem Vater Corey, ihrer Mutter Candi und ihren zwei Brüdern nach Florida, da dort die Trainingsmöglichkeiten für sie deutlich besser waren. Dort lebt sie bis heute in Delray Beach und geht inzwischen nicht mehr zur Schule, da es in den USA die Möglichkeit gibt, sie von zu Hause zu unterrichten. Die Lehrerfunktion übernimmt dabei ihre Mutter, sodass Cori sich voll und ganz ihrer Tenniskarriere widmen kann. Trainiert wird sie entweder von ihrem Vater oder von Patrick Mouratoglou, dem Coach von Serena Williams.
Bis Ende 2018 spielte Gauff hauptsächlich auf dem Junior Circuit der ITF. Das erste große Finale erreichte sie dort 2017 im Junioren-Einzel der US Open auf Hartplatz, ihrem eigentlichen Lieblingsbelag. Dieses verlor sie allerdings klar und deutlich mit 0:6 und 2:6 gegen die Amerikanerin Amanda Anisimova. Dennoch war sie die bis dato jüngste Spielerin in der Geschichte der Junioren-Wettbewerbe, die das Finale erreichen konnte. Rund ein Jahr zuvor, im Alter von nur 12 Jahren, stand sie als die bis dahin jüngste Junioren-Spielerin der Geschichte an der Spitze der Junioren-Weltrangliste. Im Jahr 2018 konnte sie dann doch ihren ersten Junioren-Grand Slam Titel gewinnen. Sie triumphierte bei den French - Open durch einen Sieg in drei Sätzen gegen die Amerikanerin Catherine McNally.
Nur vier Monate später gewann sie an der Seite eben jener Catherine McNally die US-Open im Junioren - Doppel. Damit bewies sie ihr großes Talent nicht nur im Einzel, sondern auch im Doppel. Ende des Jahres 2018 gewann sie außerdem noch den Orange Bowl, dem bedeutendsten Junioren - Turnier nach den Gram Slam Turnieren. Dort gewann sie gegen die Chinesin Zheng Qinwen in drei Sätzen mit 6:1, 3:6 und 6:4.
Ihr erstes Turnier auf dem Profi-Circuit absolvierte sie allerdings schon während ihrer Zeit als Jugendspielerin und zwar 2018. Nur eine Woche bevor sie die French-Open der Juniorinnen gewinnen konnte, spielte sie ein Turnier in Florida. Dort erreichte sie über die Qualifikation das Hauptfeld und scheiterte im Achtelfinale. Dennoch konnte man feststellen, dass sie trotz ihres Alters schon gut mit der Profi-Konkurrenz mithalten konnte.
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Erfolg bei Wimbledon
Das erste mal konnte Cori Gauff beim Rasen-Grand Slam in Wimbledon so richtig auf sich aufmerksam machen. Durch eine Wildcard, die ihr der Tennisverband der WTA zur Verfügung stellte, konnte sie zum ersten Mal in ihrer noch jungen Karriere an der Qualifikation eines Grand Slam Turniers der Damen teilnehmen.
In der ersten Qualifikationsrunde traf sie auf die Inderin Aliona Bolsova glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. Auch die zweite Qualifikationsrunde gewann Cori Gauff problemlos. Gegen die Russin Valentyna Ivakhnenko hieß es am Ende 6:2 und 6:3. Besonders beeindruckend war dann der Auftritt in der dritten und entscheidenden Qualifikationsrunde gegen die Belgierin Greetje Minnen. Beim lockeren 6:1 und 6:1 dominierte Gauff ihre Gegnerin nach Belieben. Fast doppelt so viele Punkte konnte sie im Vergleich zu ihrer Konkurrentin erspielen. Insgesamt war es beeindruckend, wie problemlos die 15-jährige durch die Qualifikation ins Hauptfeld spazierte und das ohne Satzverlust.
Dadurch erspielte sie sich in der ersten Runde von Wimbledon ein Duell mit der 39-jährigen Tennis-Legende Venus Williams, die bereits 14 Grand Slam Titel gewinnen konnte, sechs allein davon auf dem Heiligen Rasen. Außerdem ist sie die ältere Schwester von Serena Williams, welche gleichzeitig als größtes Idol von ihr gilt.
Erstaunlich gut fand sich Gauff auf dem Platz ein und konnte Venus Williams in der Mitte des ersten Satzes das erste Mal ihren Aufschlag abnehmen. Da sie bis zum Ende des Satzes nahezu fehlerfrei aufschlug und keine Breakbälle für Williams zuließ konnte sie den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden. Damit wurde allen Zuschauern endgültig klar, dass eine Sensation im Match möglich ist. Der zweite Satz spiegelte den Verlauf des ersten Satzes nahezu wieder. Auch hier konnte Gauff Williams den Aufschlag abnehmen, diesmal sogar zwei Mal. Dies reichte erneut zum Satzgewinn, wodurch Gauff die Sensation perfekt machen konnte. Sie schlug Williams glatt in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:4.
Im anschließenden Interview sagte sie, sie sei nicht überrascht, dass sie das Match für sich entscheiden konnte. Mit diesem Selbstvertrauen ging sie anschließend auch in das Zweitrunden-Match gegen die Slowakin Magdalena Rybarikova. Auch die 30-Jährige war völlig chancenlos gegen die Amerikanerin. Mit 6:3 und 6:3 bezwang sie Rybarikova glatt in zwei Sätzen, ebenfalls in beeindruckender Manier. Mit dem Einzug in die 3. Runde konnte sie weiter Geschichte schreiben.
Dort traf sie auf den Slowenin Polona Hercog und legte ein Fabel-Comeback hin. Beim Stand von 6:3 und 5:2 aus Sicht der Slowenin, sah diese schon wie der sichere Sieger aus. Doch Gauff konnte sich ins Match zurückkämpfen und den zweiten Satz doch noch im Tiebreak für sich entscheiden. Den entscheidenden dritten Durchgang konnte der Teenager mit 7:5 auch für sich entscheiden und so in die 4.Runde des Turniers vorstoßen.
Im Achtelfinale traf sie auf keine Geringere als die Rumänin Simona Halep, die im Vorjahr bereits die French Open für sich entscheiden konnte und schon einmal im Wimbledon-Finale gestanden hatte. Die Rumänin zeigte eine hochkonzentrierte Leistung und ließ der 15-Jährigen nicht den Hauch einer Chance. Mit 6:3 und 6:3 konnte sie das Match klar für sich entscheiden und den berauschenden Siegeszug von Cori Gauff im Achtelfinale stoppen und sich später den Wimbledon-Titel sichern. Dadurch kletterte Gauff auf Weltranglisten-Position 141 und gewann ein Preisgeld von rund 300.000 US-Dollar.
Gute Zukunftsaussichten für die junge Amerikanerin
Nach dieser sensationellen Vorstellung des Teenagers wurde allen klar, dass man auch in Zukunft viel von der Amerikanerin hören wird. Wenn sie ihre selbstbewusste Art beibehält ohne dabei abzuheben, wird sie früher oder später in der Damen-Weltrangliste ganz oben stehen und einige Titel auf der Tour gewinnen. Helfen werden ihr dabei vor allem ihre Eltern, die beide als sehr bodenständig gelten.