Drei, zwei, eins – in die Pedale! Zum dritten Mal findet am Sonntag, 17. Mai 2015, die RadSTERNFAHRT Baden-Württemberg statt. Zwei der fünf Strecken wurden verlängert und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein Ziel: Den Stuttgarter Schloßplatz, auf dem das große Abschlussfest zwischen 11 und 16 Uhr stattfindet. Schirmherr ist wie im letzten Jahr Verkehrsminister Winfried Hermann, der genauso wie Staatssekretärin Gisela Splett wieder selbst im Peloton mitradelt.
Einmal mehr zeichnet der Landesverband Baden-Württemberg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) für Ausrichtung und Organisation verantwortlich. Die Großveranstaltung wurde im Jahr 2013 vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg initiiert. Im ersten Jahr schwangen sich rund 4.000 Rad-Fahrende in den Sattel und steuerten die Landeshauptstadt an. Im letzten Jahr waren es bereits zirka 6.000 Radfahrerinnen und Radfahrer.
Startorte sind, wie im letzten Jahr, Waiblingen, Filderstadt-Bernhausen und Leonberg. Die Strecken ab Ludwigsburg und Plochingen wurden für die dritte Auflage der RadSTERNFAHRT verlängert: Im Norden erfolgt der Start jetzt in der Gartenschaustadt Mühlacker. Die Sanwald-Route, die bisher in Plochingen begann, hat ihren Auftakt diesmal in Göppingen. Beide Streckenerweiterungen sind speziell für sportliche Fahrerinnen und Fahrer auf dem Rennrad beziehungsweise für Pedelec-Radler gedacht. „Ab Mühlacker sind es bis Stuttgart nun knapp über 40 Kilometer, ab Göppingen gilt es, etwa 46 Kilometer zu bewältigen“, sagt die ADFC-Landesvorsitzende Gudrun Zühlke. Die Streckenführungen und Entfernungen ab Waiblingen (13 Kilometer), Bernhausen (28) und Leonberg (20) bleiben unverändert. Der Abschnitt zwischen Cannstatt und dem Schloßplatz wird vom ADFC als „Familien-Strecke“ deklariert, „hier können die Teilnehmenden einmal mehrspurige Straßen ohne Autoverkehr erleben und durch den Schwanentunnel fahren.“
Highlight der RadSTERNFAHRT Baden-Württemberg 2015 soll die Zusammenführung aller fünf Routen und eine gemeinsame Runde aller Beteiligten auf dem City-Ring in Stuttgart sein. „Eine ganz neue Dimension des Radfahrens“, sagt Zühlke. Das Abschlussfest auf dem Schloßplatz mit einem bunten Unterhaltungsprogramm, zahlreichen Aktionen und Informationen rund ums Fahrrad wird gemeinsam mit den Stuttgarter Fahrradaktionstagen gefeiert und führt Groß und Klein, Familien und andere Gruppen zusammen. Ein kostenloser RadCHECK der Initiative RadKULTUR, Interviews mit Verkehrsminister Winfried Hermann auf der großen Bühne, Live-Musik und weitere Attraktionen (Hochradfahrer, Trial Bike Show, Kunst- und Einrad-Vorführungen) komplettieren den krönenden Abschluss. Die Fahrräder können im Ehrenhof des Neuen Schlosses abgestellt werden.
„Wir wollen mit der RadSTERNFAHRT zeigen: Rad fahren macht Spaß!“, erklärt Gudrun Zühlke. „Wir wollen zeigen und erleben, wie menschengerechter Verkehr im Alltag sein könnte – leise und emissionsfrei!“ Die ADFC-Landesvorsitzende weiter: „Unsere Botschaft: Auch Radfahrer brauchen Platz. Mehr Flächen für den Radverkehr sind eine Voraussetzung für eine wirksame Radverkehrsförderung. Und von steigenden Radverkehrsanteilen profitiert die ganze Stadt. Und die Botschaft an die Regierung und die Kommunen ist: Investiert in den Radverkehr! Ihn zu verdoppeln geht nur mit doppeltem Geld!“
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) vertritt bundesweit die Interessen der Alltags- und FreizeitradlerInnen. Der Verein hat rund 150.000 Mitglieder aller Altersstufen, davon 19.000 in Baden-Württemberg. Mehr als 500 Aktive in etwa 50 Kreis- und Ortsverbänden im Land setzen sich ehrenamtlich im ADFC Baden-Württemberg ein.
Schwerpunkte des ADFC sind:
- Verkehrsplanung und Verkehrspolitik
- Verkehrspädagogik
- Radtourismus, Radreisen, Bett+Bike
- Technik/Sicherheit/Service
- Verbraucherschutz
- Gesundheitsvorsorge
- Fahrraddiebstahlschutz