Sportlerehrung Neckarsulm 2019
Sportkreisvorsitzender Kaus Ranger und OB Steffen Hertwig (v. re.) beglückwünschten die Mannschaft und den Sportler des Jahres: (v. li.) Trainer Christian Hirschmann und Hannes Vitense, Daniel Pinneker, Annika Bruhn, Henning Mühlleitner, Marlene Hüther, Fabian Schwingenschlögl und technische Leiterin Stefanie Härdtner.
Überragende Mannschaftsleistungen, tolle Einzelergebnisse und internationale Erfolge kennzeichneten das Sportjahr 2018 in Neckarsulm. Bei der traditionellen Sportlerehrung der Stadt in der Ballei blickte Oberbürgermeister Steffen Hertwig auf das Sportgeschehen des vergangenen Jahres zurück und zeichnete 193 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler mit Medaillen aus. Das Gesamtverzeichnis mit allen Namen, Sparten und Platzierungen der geehrten Sportlerinnen und Sportler ist auf der Homepage der Stadt im Internet unter www.neckarsulm.de > Online-Rathaus > Aktuelles abrufbar.
Zum Sportler des Jahres wurde Henning Mühlleitner von der Abteilung Schwimmen der Neckarsulmer Sport-Union (NSU) gekürt. Bei den European Championships im schottischen Glasgow errang er zusammen mit seiner Teamkollegin Annika Bruhn eine Goldmedaille. Die Mixed-Staffel über 4 x 100 Meter-Lagen der NSU-Schwimmabteilung wurde zur
Sportlerehrung Neckarsulm 2019 Henning Mühlleitner
Der Schwimmsportler Henning Mühlleitner (Mitte) freute sich über den Titel „Sportler des Jahres“. OB Steffen Hertwig und technische Leiterin Stefanie Härdtner gratulierten.
Mannschaft des Jahres ernannt. Zum Team gehören Marlene Hüther, Fabian Schwingenschlögl, Daniel Pinneker und Annika Bruhn.
„Die herausragende Entwicklung im Schwimmen der vergangenen Jahre hat ihre Fortsetzung genommen“, urteilte OB Steffen Hertwig. Internationale Erfolge wie jene in Glasgow hätten national und international für Aufsehen gesorgt und Neckarsulm weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Der OB erinnerte auch an die Erfolge der Behindertensportgemeinschaft (BSG) bei den Special Olympics in Kiel. Dort wurde die BSG-Fußballmannschaft mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Weitere Medaillen gab es für die BSG-Schwimmer. Die Fußballer der BSG nehmen im kommenden März sogar an den Special Olympics Weltspielen für Menschen mit geistiger Behinderung in Abu Dhabi teil.
Die Stadt werde die Neckarsulmer Sportvereine auch weiterhin fördern, kündigte Steffen Hertwig an. Für die direkte und indirekte Sportförderung stehen laut OB Hertwig in diesem Jahr rund 1,9 Millionen Euro bereit. Auch die Sportinfrastruktur werde laufend saniert beziehungsweise verbessert. So habe die Stadt 2018 eine neue Beschallungsanlage im Pichterichstadion installiert. 2020 sei die Umwandlung des Grasmasterplatzes in Amorbach in ein Kunstrasenspielfeld. Dann soll außerdem das Kunstrasen-Spielfeld auf dem Pichterichgelände saniert werden. Neben der „beachtlichen Infrastruktur“ hätten auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Sportvereinen ihren Beitrag zu den sportlichen Erfolgen geleistet. Ihnen allen dankte OB Hertwig für ihren Einsatz. Sein Dank galt darüber hinaus allen Trainern, Übungsleitern, Funktionären und Sponsoren sowie den erfolgreichen und leistungsstarken Sportlerinnen und Sportlern. „Sie alle tragen dazu bei, dass die Stadt Neckarsulm ihr Image als Sportstadt sehr erfolgreich trägt.“
Klaus Ranger: „Stadt ist ein großer Sponsor im Sport“
„Die Stadt ist ein großer Sponsor im Sport“, bestätigte der Vorsitzende des Sportkreises Heilbronn, Klaus Ranger. Der Sport erfülle in der Gesellschaft eine wichtige Rolle. „Er bringt Kindern Fairplay, Respekt und Teamgeist bei“, erklärte Klaus Ranger. Auch der Sportkreisvorsitzende betonte die Bedeutung des Ehrenamts für den Sport. „Geld für Projekte gibt es immer. Diese erledigen sich aber nicht von alleine.“ Daher richtete auch Klaus Ranger einen besonderen Dank an alle ehrenamtlich Tätigen. Deren Einsatz sei besonders wichtig, denn: „Die Bereitschaft nimmt nicht zu, ein Ehrenamt zu übernehmen.“ Der Sport diene dem Ziel, „die Menschen gesund zu halten und zum Mitmachen zu animieren“. Dies sei mit dem modernen Trend zu virtuellen „E-Games“ nicht vereinbar, so Klaus Ranger. „Wir im Sport sind ein analoges Refugium.“
Schwimmathlet Henning Mühlleitner Sportler des Jahres
Die Leistungen von Henning Mühlleitner als Sportler des Jahres würdigte die technische Leiterin der NSU-Sparte Schwimmen, Stefanie Härdtner. Im Sommer 2017 wechselte Henning Mühlleitner von seinem Heimatverein, dem SV Schwäbisch Gmünd, nach Neckarsulm. „Da galt er schon lange als Riesen-Schwimmtalent“, berichtete Stefanie Härdtner. Nachdem Henning Mühlleitner im Frühjahr 2017 die Qualifikation für die Erwachsenen-WM über 400 Meter Freistil um Haaresbreite verpasst hatte, erzielte er in Glasgow den Riesenerfolg: die Goldmedaille über 4 x 200 Meter Freistil gemeinsam mit Annika Bruhn sowie die Bronzemedaille im 400-Meter-Freistil-Wettbewerb. „Neckarsulm war plötzlich im Fernsehen präsent. Wir waren unglaublich stolz“, versicherte Stefanie Härdtner.
„Henning Mühlleitner passte zu 100 Prozent in das Neckarsulmer Projekt.“ Er habe sich in die Vereins- und die Jugendarbeit eingebracht und zum Beispiel die Sparten-Homepage neu aufgebaut, erläuterte die technische Leiterin. „Für unsere Jugend war er schon immer ein Vorbild zum Anfassen.“ Für den Verein sei der „begnadete Hobbykoch“ in jedem Fall eine Bereicherung, betonte Stefanie Härdtner: „Er trägt immer zum Teamspirit bei.“ Als Sportler sei Henning Mühlleitner auf dem richtigen Weg. Das nächste Ziel heiße die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
Mixed Staffel der NSU-Schwimmer verkörpert Erfolg des „Neckarsulmer Wegs“
Trainer Christian Hirschmann stellte die Mannschaft des Jahres vor. Er erkannte im familiären Miteinander in der Sportfamilie Neckarsulm den Schlüssel für den Erfolg des „Neckarsulmer Wegs“. „Die Menschen hier treiben die Dinge mit deutlich mehr Leidenschaft und Einsatz voran.“ Der Deutsche Rekord bei den European Championships im Rahmen der Mixed Staffel stehe stellvertretend für diesen Erfolg. „Wir sind wahrlich stolz, ein Teil der Sportfamilie Neckarsulm sein zu dürfen“, bekräftigte Christian Hirschmann. Dazu zählte der Schwimmtrainer auch die Stadt Neckarsulm, „die ein offenes Ohr hat und immer unterstützt“. Mit dieser Unterstützung werde die NSU-Schwimmabteilung „auch zukünftig Verantwortung für das Deutsche Schwimmen übernehmen“.