Heilbronn Marketing GmbH
Hoffen auf einen reibungslosen Ablauf bei idealem Wetter und ohne Verletzungen: (v.l. Holger Braun (HMG), Gustav Jenne (WLV Kreis HN), Matthias R. Kircher (Teusser-Löwensteiner Mineralbrunnen), Steffen Schoch (HMG), OB Harry Mergel, Torsten Scholze (Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Heilbronn).
15 Grad Celsius am Samstag und 13 Grad am Sonntag, Sonne und eine frische Brise – das ist die vorläufige Wetterprognose fürs Trollinger-Wochenende. Nicht zu warm, nicht zu kalt und trocken. Ideales Lauf-Wetter, also für den Marathon. Dieses »Premiumprodukt«, wie Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH, befand, wird dieses Jahr 18 Jahre jung und damit volljährig. Um 8.45 Uhr fällt am 6. Mai der Startschuss für den Marathon, um 10.15 Uhr folgt der Halbmarathon und die (Nordic-)Walker machen sich um 11 Uhr auf den Weg. Eine Viertelstunde später wird bereits der erste Marathon-Finalist im Ziel erwartet. Im Veranstalterteam ist man sich sicher, dass mit dem Kenianer Dickson Kurui der alte Sieger aus dem Vorjahr auch wieder der neue Sieger sein wird.
Bei der Pressekonferenz am 26. April im Abraham-Gumbel-Saal der Heilbronner Volksbank gaben sich die Organisatoren dieser Mammutveranstaltung nicht nur diesbezüglich zuversichtlich. Mit derzeit 7353 Anmeldungen liege man leicht über dem Vorjahr, sagte Projektleiter Holger Braun. Aber Nachmeldungen sind noch bis kurz vor den jeweiligen Start möglich. Und: Dieses Jahr wird der 100.000 Teilnehmer seit dem Start des Marathons vor 18 Jahren erwartet. Der »Trolli« lockt alljährlich Tausende von Besuchern und Zaungästen aus der ganzen Welt nach Heilbronn: rund eine Million seit 2001. Die Läufer kommen aus 48 Nationen. Und 1000 Helfer stehen bereit. Sie Jahr für Jahr wieder neu zu gewinnen werde immer schwieriger, so Braun.
Von Anfang an dabei ist Gustav Jenne vom Württembergischen Leichtathletikverband Baden-Württemberg. Er plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen, erzählte von den teils chaotischen Anfangsschwierigkeiten und den diversen Streckenanpassungen über die Jahre. Ein Läufer falle in diesem Jahr weg, dafür gebe es einen Zuschauer mehr, machte es Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel in seinem Grußwort spannend - und meinte selbstredend sich selbst. Als bekennender Trolli-Fan und ambitionierter 10-Kilometer-Läufer werde er dieses Mal auf eine Teilnahme verzichten, sein Amt lasse eine umfassende Vorbereitung nicht mehr zu und sein Credo sei immer gewesen »mit Würde ins Ziel zu kommen«. Nun mischt er sich – nach dem Griff zur Startpistole - unter die Zuschauer und wird natürlich im Zieleinlauf zusammen mit den gerade frisch gekürten Heilbronner Käthchen die Läufer in Empfang nehmen. Und noch etwas stellte er in Aussicht, respektive gab seine Idee als »Arbeitsauftrag« an Steffen Schoch und sein Team weiter: Die Einführung eines »Viertele-Marathons«. Die Idee fand im Publikum sofort Gefallen und wurde beim anschließenden Buffet – bei Wasser und Saft - freudig diskutiert. Simone Heiland
Alle Informationen unter: www.trollinger-marathon.de