Ab 12.November 2020 ist es so weit: agrarheute, führende agrarische Fachmedienmarke aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, ermittelt im Rahmen des CeresAward den besten Biolandwirt des Jahres 2020.
Für den CeresAward konnten sich in den letzten Monaten Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland in 10 Kategorien bewerben. Aus den 10 Kategoriesiegern wird anschließend der Landwirt des Jahres ermittelt. Corona-bedingt musste in diesem Jahr beim CeresAward die traditionelle „Nacht der Landwirtschaft“ mit Kürung der 10 Kategoriesieger und des Landwirt des Jahres verschoben werden. Daher stellt Agrarheute ab 12. November 2 Mal im Monat den Sieger einer Kategorie vor. In einer Gala am 24. März 2021 soll dann aus diesen 10 Kategoriesiegern der Landwirt des Jahres 2020 ermittelt werden.
Anja Frey ist in der Kategorie Biolandwirt für den mit 10.000 Euro dotierten CeresAward qualifiziert, der in diesem Jahr zum 7. Mal von agrarheute vergeben wird. Sie bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Pius den Völkleswaldhof in Oberrot im Landkreis Schwäbisch Hall. Bei den Freys können die Kühe „Elternzeit“ nehmen: Die Kälber des Demeterhofs leben bei der Mutter auf der Weide. Der Hof nimmt teil am Programm „Bruderkalb“ der Hohenloher Bauern, das eine besonders artgerechte Haltung und Fütterung der Kälber garantiert. „Wenn wir früher ein Kalb verkauft haben, wussten wir nicht, wo es letztlich landet. Mit unserer Initiative Bruderkalb sorgen wir dafür, dass es allen Kälbern gut geht – den weiblichen, die bei uns auf dem Hof bleiben, ebenso wie den männlichen, die wir verkaufen.“, betont die Landwirtin. Selbermachen wird außerdem auf dem Völkleswaldhof großgeschrieben: Die Milch der 50 Kühe wird vor Ort, in der kleinen Hofmolkerei, abgefüllt und findet als Vorzugsmilch – unbehandelt, frisch wie aus dem Euter – ihren Weg in private Haushalte und Lebensmittelgeschäfte.
Für den CeresAward können sich alle landwirtschaftlichen Betriebe im deutschsprachigen Raum bewerben, für die bäuerliche Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum sowie Verantwortungsbewusstsein für Mitmensch, Tier und Umwelt in ihrem täglichen Arbeiten prägend sind. Neben dem Gesamtsieger, dem Landwirt des Jahres, werden Sieger in den zehn Einzelkategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin und Geschäftsidee ausgezeichnet. Wie innovativ landwirtschaftliche Betriebe heutzutage aufgestellt sind, betont Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute: „Es ist immer wieder verblüffend zu sehen, welche Nischen Landwirte für sich gefunden haben. Alle reden von Umweltschutz. Landwirte packen an und setzen ihre Ideen mit bäuerlichen Tugenden wie unternehmerischer Fleiß, Besonnenheit sowie die Zusammenarbeit mit anderen um“.
Zehn Jurorenteams besuchten und beurteilten die Finalisten im Laufe der vergangenen Monate auf ihren Höfen. Zusammengesetzt sind die Jurorenteams aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriesponsors.
Aus Baden-Württemberg ebenfalls nominiert sind:
- StefanLeichenauer aus Tengen-Uttenhofen in der Kategorie „Ackerbauer“
- Christian Seybold aus Lauffen am Neckar in der Kategorie „Geschäftsidee“
- Dominik Seywald aus Bad Krozingen-Schlatt in der Kategorie „Geschäftsidee“
- PatrickKübler aus Tettnang in der Kategorie „Junglandwirt“
- MalteKrauß aus Tannhausen in der Kategorie „Schweinehalter“
- Andrea Göhring aus Mengen-Rulfingen in der Kategorie „Unternehmerin“