Siggi Schwarz ist wohl das bekannteste Gesicht der Heidenheimer Musikszene. Seit über 50 Jahren macht er Musik, spielte über 3.000 Konzerte und brachte zahlreiche Weltstars nach Heidenheim. In seinen
vielen Jahren auf der Bühne nutzte Schwarz die Musik auch, um viel Gutes zu tun. Er organisierte und spielte auf über 250 Benefizkonzerten. Für sein soziales Engagement erhielt er Ende Januar das Bundesverdienstkreuz, das ihm am 30. März feierlich in Heidenheim überreicht wird.
Es war Ende Januar als Siggi Schwarz einen Brief von Ministerpräsident Winfried Kretschmann bekommen hat, indem er ihn für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes empfohlen hat. Der Ministerpräsident und der Musiker sind sich über die Jahre oft begegnet, unter anderem bei Gartenschau-Eröffnungen. »Es freut mich natürlich sehr, dass mein Engagement geschätzt wird, aber auch eine solche sehr schöne Auszeichnung, ändert nichts an meiner Einstellung zur Musik«, erklärt Schwarz.
Seine Begeisterung für die Musik entzündete sich beim 67-jährigen, wie bei vielen in seiner Generation durch das legendäre Woodstock-Festival. »Damals habe ich gemerkt, was für eine unglaubliche Kraft in der Musik steckt und wollte sofort selbst Gitarre spielen. Mein großes Vorbild war natürlich Yimi Hendrix. Dass ich im Lauf meiner Karriere mit vielen meiner Idole die gleiche Bühne teilen durfte, ist für mich ein besonderes Geschenk.« Über seinen bewegten Lebensweg, der ihn quer durch alle Facetten der Musikindustrie führte, hat Schwarz zu seinem 65. Geburtstag Ende Februar 2023 seine Autobiografie »Rock’n’Roll Road« veröffentlicht. Das Buch ist eine Zeitreise mit Geschichten aus seinem Leben als Musiker, Produzent, Konzertveranstalter und weltweit bekannter Gitarrenhändler, bei dem viele internationale Stars ein und aus gingen.
Während dieser ganzen Zeit hat er aber nie das Wesentliche aus den Augen verloren, seine Heimat Heidenheim und sein soziales Engagement. Dass er gerne etwas für andere Menschen tue, das habe er schon von Kindesbeinen in seinem Elternhaus gelernt. Schon zwei Jahre nachdem er das erste Mal auf der Bühne stand, im Jahr 1975, spielte er seinen ersten Benefiz-Gig für die Lebenshilfe. Heute tritt er unter anderem in der Reihe »Rock & Poesie« gemeinsam mit der ehemaligen Heidenheimer Pfarrerin Eva Busch für wohltätige Zwecke auf. Im vergangenen April war er auch im Ellwanger Hospiz zu Gast und brachte nicht nur die Sankt-Anna-Schwestern zum Tanzen. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm die Geschichte eines Bewohners, der ihn einen Tag nach dem Konzert kontaktierte: »Er gestand mir, dass er im Hospiz für zweieinhalb Stunden sein Schicksal vergessen konnte. Daraufhin habe ich ihm meine Autobiografie und einige meiner Alben geschickt, die er rauf und runter gehört hat. Er fühlte sich anschließend sogar so gut, dass er bis zu seinem Tod wieder nach Hause konnte. Seine Frau, die mir einige Zeit später schrieb, sagte mir, diese sechs Wochen seien für die beiden eine sehr schöne Zeit gewesen.«
Die offizielle Übergabe des Bundesverdienstkreuzes erfolgt dann am Sonntag, den 30. März durch Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo im Congress Centrum Heidenheim.
Siggi Schwarz ist wohl das bekannteste Gesicht der Heidenheimer Musikszene. Seit über 50 Jahren macht er Musik, spielte über 3.000 Konzerte und brachte zahlreiche Weltstars nach Heidenheim. In seinen
vielen Jahren auf der Bühne nutzte Schwarz die Musik auch, um viel Gutes zu tun. Er organisierte und spielte auf über 250 Benefizkonzerten. Für sein soziales Engagement erhielt er Ende Januar das Bundesverdienstkreuz, das ihm am 30. März feierlich in Heidenheim überreicht wird.