Hohenlohe gilt als »Region der Weltmarktführer«, viele einflussreiche Unternehmen haben hier ihren Sitz. Aus diesem Grund setzt sich der Bundestagsabgeordnete Christian von Stetten konsequent für den weiteren Ausbau ein.
Bereits vor vier Jahren kündigte Christian von Stetten mehrere Initiativen an, um die Verkehrswege der Region für die Zukunft auszubauen. Zu diesem Zweck wählte der Abgeordnete eine sehr pragmatische Herangehensweise: Zwischen Straßenausbau, Schienenausbau oder sonstigen Infrastrukturprojekten wird nicht unterschieden. Solange ein Projekt für die Region Hohenlohe sinnvoll ist, treibt von Stetten es in Berlin mit großem Einsatz voran, egal ob privat oder staatlich geplant, gebaut oder initiiert.
Ausbau der A6
Von zentraler Bedeutung ist zweifelsohne der Ausbau der A6 auf sechs Streifen zwischen dem Autobahnkreuz Weinsberg im Landkreis Heilbronn und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim in Bayern. 1,1 Milliarden Euro wurden für dieses Projekt veranschlagt, damit handelt es sich um das teuerste Verkehrsprojekt der Region und zugleich dasjenige, für das sich Christian von Stetten besonders leidenschaftlich einsetzt. Bei der Ankündigung des Projekts erklärte er: »Das notwendige Geld werden wir besorgen, 2021 beginnt der Ausbau, und wenn ich meinen eigenen Spaten mitbringen muss.« Von Stettens Bemühungen ist es zu verdanken, dass der fragliche Streckenabschnitt in die Liste der elf besonders dringlichen und notwendigen Ausbauprojekte in Deutschland für die Jahre 2018 bis 2030 aufgenommen wurde, um die Finanzierung zu sichern. Für die Ausbauplanung des A6-Teilstücks vom Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim bis zur baden-württembergischen Landesgrenze, eine Strecke von acht Kilometern, waren die bayrischen CSU-Verkehrsminister verantwortlich – hier wurde bereits mit den Bauarbeiten begonnen. Für die Planungsarbeiten von der bayrischen Landesgrenze bis zum Autobahnkreuz Weinsberg war die Landesregierung in Baden-Württemberg verantwortlich. Diese musste Ende 2019 eine zweijährige Verzögerung der Planungsarbeiten mitteilen. »Diese Planungsverzögerung ist sehr ärgerlich, da wir die Gelder in Berlin jetzt zum Bau zur Verfügung haben«, kommentierte von Stetten. »Es besteht die Gefahr, dass nun andere Bauprojekte in Deutschland auf dieses Geld zugreifen, wenn die Planung nicht schnell abgeschlossen wird. Um die Ausbauplanungen jetzt schnell und in Eigenverantwortung abschließen zu können, hat der Bund die Planungen zum 1. Januar 2021 vom Landesverkehrsministerium bzw. Regierungspräsidium in Stuttgart selbst übernommen.«
Weiler-Tunnel in Schwäbisch Hall und Ortsumfahrung Gaildorf
Die Bundesstraße B19 zwischen dem Steigenhaus bei Untermünkheim und Künzelsau-Gaisbach, die vor allem morgens und abends anfällig für Verkehrschaos ist, steht ebenfalls auf der Liste der Ausbauprojekte von Stettens, auch wenn die Landesregierung eine Anmeldung zum vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans abgelehnt hat. Jetzt leisten vor allem die beiden betroffenen Landkreise die Hauptarbeit. Geplant sind drei bis vier Streifen für diesen Streckenabschnitt, gegenwärtig ist die Planung allerdings noch nicht abgeschlossen. Im Gegensatz dazu konnte mit dem Bau des Weiler-Tunnels in Schwäbisch Hall im Zuge des Ausbaus der B14 und B19 bereits begonnen werden. Die Finanzierung erfolgt über das Bundesverkehrsministerium. Auf einem guten Weg ist zudem die Ortsumfahrung in Gaildorf, die in den wichtigen planerischen Status des »vordringlichen Bedarfs« in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wurde.
Reaktivierung der Kochertalbahn zwischen Waldenburg und Künzelsau
Auch in Sachen Schienenverkehr tut sich einiges. Ein besonders wichtiges Projekt ist die Reaktivierung der Kochertalbahn. Auf der Strecke zwischen Waldenburg und Künzelsau verkehrte bis zur Stillegung sowohl Personen- als auch Güterverkehr. 1981 beendete man den Personenverkehr, 1991 den Transport von Gütern, die förmliche Stillegung fand schließlich 1995 statt, die Bahntrasse ist jedoch noch vollständig erhalten. Im Herbst 2017 wurde eine Bürgerinitiative zur Reaktivierung ins Leben gerufen: »Wir bauen die neue Kochertalbahn« – Christian von Stetten fungiert als erster Vorsitzender. Zur Reaktivierung der Bahnstrecke hat die Initiative, seit 2019 ein eingetragener Verein, bereits eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Berücksichtigt wurden dabei u.a. neue Haltestellen in Künzelsau-Gaisbach sowie im Waldenburger »Gewerbepark Hohenlohe«, in dem viele wichtige Firmen wie R. Stahl, Wolff & Müller Waldenburg, Ziehl-Abegg SE oder Würth Elektronik eiSos ihren Sitz haben. Auch für dieses Projekt setzte sich Christian von Stetten nachdrücklich ein und konnte so im Bundesverkehrsministerium erreichen, dass die Bundeszuschüsse für Reaktivierungen solcher Strecken auf bis zu 90 Prozent erhöht werden. Das nötige Budget für eine Reaktivierung der Kochertalbahn wird gegenwärtig auf 110 Millionen Euro geschätzt, aufgrund der Bezuschussung und einer möglichen Beteiligung des Bundeslandes müssten der Landkreis Hohenlohe und die beteiligten Kommunen Künzelsau, Kupferzell und Waldenburg lediglich zehn Millionen Euro übernehmen. Da die baden-württembergische Landesregierung bereits im November des letzten Jahres grünes Licht für weitere Untersuchungen zur Reaktivierung der Kochertalbahn von Waldenburg über Kupferzell nach Künzelsau gegeben hat und dieses Vorhaben darüber hinaus von Seiten des Landes als besonders förderungswürdig eingestuft wurde, stehen die Vorzeichen gut, dass die Kochertalbahn noch in diesem Jahrzehnt reaktiviert werden kann.
Elektrifizierung der Hohenlohebahn von Öhringen bis Schwäbisch Hall
Ein weiteres Schienenprojekt, das Christian von Stetten nachhaltig unterstützt und das mit der Reaktivierung der Kochertalbahn eng zusammenhängt, ist die Elektrifizierung der Hohenlohebahn von Öhringen-Cappel über Waldenburg bis Schwäbisch Hall-Hessental. Aktuell wird dieses Projekt wegen der hohen Kosten für den Umbau der Bahntunnel von den zuständigen Stellen mit einem nicht ausreichenden Kosten-Nutzen-Faktor bewertet. Die Reaktivierung der Kochertalbahn stellt allerdings neue Fährgäste für die Hohenlohebahn in Aussicht, sodass sich dieses Unterfangen lohnen würde. Davon ist Christian von Stetten jedenfalls überzeugt und unterstützt die beiden Landkreise Schwäbisch Hall und Hohenlohe bei ihren Planungen. Zudem arbeitet er an einer anteiligen Finanzierung durch die Bundesregierung.
Flixbushaltestelle in Wolpertshausen und im Gewerbepark Hohenlohe
Ein Faktor, der in Hohenlohe gerade für eine Region der Weltmarktführer noch verbesserungswürdig ist, ist die Fernverkehrsanbindung an die deutschen Metropolregionen. Dies hängt nicht zuletzt mit der topographischen Lage der Region zusammen – immer wieder ist nicht nur von Problemen bei den Zugverbindungen zu hören, auch bezüglich der Fernbusanbindung gibt es Verbesserungsbedarf. Zwar fuhren Busse von Paris über Mannheim und Nürnberg nach Berlin durch die Landkreise Schwäbisch Hall und Hohenlohe, aber es war nicht möglich, dort auch einzusteigen. Dank einer Initiative Christian von Stettens hat sich das nun geändert, im Jahr 2017 wurde in Wolpertshausen eine neue Fernbushaltestelle eingerichtet, eine weitere kam 2019 im Gewerbepark Hohenlohe hinzu. Diese dient als Anschlussstelle der Städte Künzelsau und Waldenburg sowie der Gemeinde Kupferzell und liegt direkt an der geplanten Strecke der Kochertalbahn. In Erwartung eines neuen Umsteigebahnhofes hat Flixbus die Haltestelle bereits »Gewebepark Hohenlohe/Kochertalbahn« benannt. Durch diese beiden Fernbushaltestellen ist die Region Hohenlohe an das internationale Fernbusnetz bestens angebunden.
»Wir sind auf einem guten Weg, die Region Hohenlohe sowohl bei der Autobahn und den Bundestraßen als auch beim Zug- und Busverkehr fit für die Zukunft zu machen!«, beurteilt Christian von Stetten die bisherigen Bemühungen.
Mehr Infos unter www.christian-stetten.de