Der Weinbauverband Württemberg spricht sich für eine zeitnahe und schrittweise Öffnung der Gastronomie aus. Geeignete Hygienekonzepte liegen vor und ermöglichen einen verantwortungsvollen Gastronomiebetrieb.
Das Gastgewerbe hat sowohl im ländlichen als auch im urbanen Raum eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. Es ist nicht nur der Arbeitgeber für viele tausend Beschäftigte, sondern hat auch über die Einkäufe von Vorprodukten eine hohe Relevanz für regionale Erzeuger. Mit der seit Monaten geschlossenen Gastronomie hat Württembergs Weinbranche einen bedeutenden Absatzkanal verloren.
Der Weinbauverband Württemberg unterstützt die Forderungen der DEHOGA nach einer zeitnahen Öffnung der Gaststätten und Besenwirtschaften. Vor allem die Gastronomie im Außenbereich muss im ersten Schritt zeitnah ermöglicht werden. Mit den wärmer werdenden Tagen strömen die Menschen an die frische Luft und suchen nach Verweilmöglichkeiten, die die Außengastronomie bieten kann. Viele Gasthäuser haben vor dem Lockdown in Heizstrahler und wärmende Decken investiert, sodass auch bei kühlen Abendtemperaturen den Gästen ein angenehmer Aufenthalt ermöglicht werden kann.
Die Gesellschaft hat gelernt, die geltenden AHA-Regelungen einzuhalten. Das Bewusstsein der Bevölkerung und die Umsetzung der aufwendigen Hygienekonzepte durch die Gastronomen ermöglichen einen kontrollierten und verantwortungsvollen Gastrobetrieb in Zeiten der Pandemie. Zusätzliche Sicherheit kann durch Schnelltests gewährleistet werden.
»Mit einer zeitnahen Öffnung der Gastronomie kann den Menschen und der Wirtschaft gleichermaßen eine Perspektive gegeben werden. Eine schrittweise Rückkehr zur Normalität unter Beachtung aller Hygieneregeln ist möglich und überfällig,« fordert Weinbaupräsident Hermann Hohl die Politik zum Handeln auf.