Mehr als 1.000 Jahre Geschichte, Mythen und Legenden ranken sich um das Alte Schloss in Stuttgart. Ein Ort der Geschichte, Wohnsitz der Mächtigen, Schutzburg und königliche Grablege, prunkvolles und berühmtes Prachtschloss der deutschen Renaissance, Opfer und wieder auferstandenes Kulturgut schwerer Kriege.Das Alte Schloss in Stuttgart war einst Sitz der Grafen und Herzöge von Württemberg. Der mächtige Gebäudekomplex mit seinen charakteristischen Türmen umschließt einen prachtvollen Arkadenhof im Stil der süddeutschen Renaissance.Im 10. Jahrhundert wurde zum Schutz eines Gestüts - jenem „Stutengarten“, der Stuttgart den Namen gab - eine Wasserburg erbaut. Graf Eberhard I. machte sie im 14. Jahrhundert zum Stammsitz der Württemberger und ließ sie um den Dürnitzbau erweitern. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg von Aberlin Tretsch und Blasius Berwart unter Herzog Christoph zu einer repräsentativen Residenz mit Reittreppe, Arkadenhof und protestantischer Kirche umgebaut. Vierhundert Jahre lang war das Alte Schloss Machtzentrum der Württemberger.Erst durch die Neugründung Ludwigsburgs als Residenzstadt im 18. Jahrhundert und durch den Bau des Neuen Schlosses verlor es seine Bedeutung. Ein entsetzlicher Brand im Dezember 1931 und die Bomben des Zweiten Weltkriegs zerstörten 1944 das Schloss. Schlosskirche und württembergische Königsgruft blieben jedoch weitgehend unbeschädigt. Der Wiederaufbau des Alten Schlosses dauerte bis 1969.
Seit 1948 beherbergt das Alte Schloss das Landesmuseum Württemberg.