Ein wehrhaftes Tor sollte fortan die Stadt schützen, damit Angreifer nicht von Westen einfielen. Wer in dieser Zeit Rothenburg nachts verlassen wollte, brauchte eine ausdrückliche Genehmigung des Rates. Das sogenannte „Nadelöhr“ wurde dann geöffnet, durch diesen schmalen Durchstieg verließ man die Stadt. Die Alternative, das Öffnen des gesamten, schweren Tores, wäre im Sinne einer optimalen Verteidigung viel zu gefährlich gewesen. Durch dessen Mundöffnung konnte im Gefahrenfall heißes Pech auf den Angreifer geschüttet werden.
Burgtor Rothenburg ob der Tauber
Burggasse, 91541 Rothenburg ob der Tauber