Seit über 400 Jahren liegt der Rappen vor dem Galgentor Rothenburgs ob der Tauber und ist somit fester Bestandteil der Geschichte der historischen Reichsstadt.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Rappen als Schenke und Herberge im Jahre 1603, wo er Reisenden mit ihren Pferdegespannen ein behagliches Nachtlager und reichsstädtische Gastlichkeit bot.
Als der Rappen anno 1706 zur Poststation und der Rappenwirt zum Reichsposthalter ernannt wurden, gewann die historische Gaststätte weiterhin an Bedeutung in der Geschichte Rothenburgs. In den Sommermonaten diente der Rappengarten als Begegnungsstätte für die „Reichsstädtische Gesellschaft“, die dort bei Musik und Tanz ihren Durst mit einem Krug Bier oder einem Schoppen Wein stillte.
Nachdem Rothenburg im Jahre 1802 die Reichsfreiheit verlor und dem Königreich Bayern einverleibt wurde, hielt die frisch gegründete Bürgerwehr ihr jährliches Defilee vor dem Rappen ab und feierte anschließend bei Speis und Trank in der Gaststätte. Durch einen Bombenangriff wurde der Rappen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs - wie auch der Großteil der historischen Altstadt Rothenburgs - schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit und der kontinuierliche Ausbau des Hauses, wie die Einbindung eines ebenfalls historischen Nachbargebäudes im Jahre 1960 und der Erweiterung 2009 durch das neueröffnete Topplerhaus, ließen das Hotel Rappen Rothenburg in seiner heutigen Form entstehen: Ein modern ausgestattetes Hotel mit reichstädtischem Flair, in dem Gastlichkeit und Zufriedenheit der Gäste seit über vier Jahrhunderten großgeschrieben wird.