Das Licht
Filme von Tom Tykwer sind immer wieder ein Ereignis, die verwendete Musik ist stets ein wichtiger Bestandteil der Inszenierung. Und das nicht erst seit „Lola rennt“. Mit „Das Licht“ durfte vergangenen Monat zum dritten Mal ein neues Werk von ihm die Berlinale eröffnen. Lars Eidinger und Nicolette Krebitz wohnen dort mit ihren Kindern in einer Berliner Wohnung. Er verwirklicht sich in der Werbebranche, sie in der Entwicklungshilfe, der Nachwuchs chillt. Tatsächlich lebt die Familie nebeneinander her, streitet, hat innere Ängste und sehnsuchtsvolle Träume. Immerhin hat die neue Haushälterin, die aus Syrien stammende Farrah, zu allen einen guten Draht. Mit ihr ändert sich das Verhalten der Familienmitglieder. Und ein Geheimnis hat sie auch. Tykwer lässt seine Figuren wie bei einem Reigen auftreten, und bei Außenaufnahmen fortdauernd im Regen. Er baut Musicalszenen ein und verwendet Comicsequenzen, jongliert mit Effekten und setzt auf die Kraft des Erzählens.Start: 20. März 4
Bridget Jones - Verrückt nach ihm
Mit ihren inzwischen rund 50 Jahren wird Bridget Jones schon mal für die Großmutter ihrer Kinder gehalten. Dabei ist sie bemüht, eine perfekte Mama abzugeben, was bei ihrer Tollpatschigkeit nicht immer funktioniert. Außerdem kündigen sich neue Liebespartner an. Start: 27. Februar 4
Sing Sing
Gefängnisinsassen spielen Theater – das Thema gab’s zuletzt in zwei europäischen Komödien. Die US-Variante indes ist vor allem Drama und handelt von der Rivalität zweier Männer im Verbalkampf. Das Stück lehrt aber auch, wie durch Respekt Feinde Freunde werden. Start: 27. Februar 4
Like A Complete Unknown
Knapp 20 Jahre nach seinem Spielfilmporträt »Walk the Line« über Johnny Cash erzählt US-Regisseur James Mangold nun von der Entdeckung des jungen Bob Dylan. Timothée Chalamet verkörpert die Musikerlegende mit einer unglaublich starken Präsenz. Start: 27. Februar 5
Bolero
Alle 15 Minuten, so heißt es im Vorspann, würde Maurice Ravels berühmtestes Werk gespielt werden. Was den Franzosen dazu inspirierte und welche Rolle die Arbeitswelt wie auch die Liebe dabei spielten, zeichnet der in seinen Bewegungen tänzelnde Film nach. Start: 6. März 3
Die Unerwünschten
Bewohner von Plattenbauten und Bâtiments –Hochhäusern in der Pariser Banlieue – sind meist Menschen der untersten sozialen Schichten oder migrantischer Herkunft. Ihr Zuhause ist in Ladj Ly’s Drama zum Thema Wohnungsnot von Räumung bedroht. Start: 6. März 4
September & July
Was September sagt, nimmt July für bare Münze. Die beiden sind Schwestern, July jene, die in der Schule gehänselt wird. September verteidigt sie, hat dafür aber die Folgen zu ertragen. Unmerklich taucht der Film ein ins Innenleben dieser eigenartigen Familie. Start: 6. März 4
Das kostbarste aller Güter
In holzschnittartig und ruhig gezeichneten Animationsfilmbildern wird die Geschichte eines während der Fahrt in ein Konzentrationslager aus dem Zug geworfenen Säuglings erzählt, der gefunden und aufgenommen wird von einer polnischen Familie. Start: 6. März 4
Für Immer Hier
»Die sind von der Schädlingsbekämpfung«, sagt Mutter Eunice zu ihrem Sohn, als zu Beginn der 1970er Jahre Papa Rubens von Männern abgeholt wird. Die Familie wird ihn nie wieder sehen, im Herzen wird er bleiben. Der Film erzählt von der Militärdiktatur in Brasilien. Start: 13. März 4
Heldin
Das Pflegewesen stand in den letzten Jahren wiederholt im Fokus von Schlagzeilen und Debatten. Wie das so ist, wenn das Gesundheitssystem überlastet ist, wenn in Krankenhäusern Personal fehlt, das zeigt nun die Schweizer Regisseurin Petra Volpe mit Leonie Bensch in der Hauptrolle als empathischer Krankenschwester. Bis zur Selbstaufopferung widmet sie sich ihren Patienten, muss Puffer sein zwischen ihnen und den zuständigen, ebenfalls überlasteten Ärzten, oft auch jene, die Trost spendet. Und dann andererseits angefahren wird von genervten Mitmenschen, die einfach das große Ganze nicht sehen wollen. Bemerkenswert: „Die Heldin“ lebt von der feinen Beobachtung alltäglicher Situationen – und fühlt sich doch an wie ein Thriller. Respekt. Start: 27. Februar 4
Funny Birds - Das Gelbe vom Ei
Kein gescheites WLAN, aber gackernd im Wohnzimmer herumstolzierende Hühner – so geht’s zu bei der auf dem amerikanischen Land lebenden Laura. Weil sie krank ist, kommt ihre Tochter Charlie, um den Bauernhof am Leben zu halten. Unverhofft taucht dann auch noch eine dritte Frau mit roten Haaren auf – Cathérine Deneuve als der Enkelin bislang unbekannte Großmutter. Ob nun das Frauentrio oder die Hühner die funny Birds sind, mag jeder für sich entscheiden. Die um Vergebung und Solidarität kreisende Handlung vor dem Hintergrund einer die Existenz des Hofes gefährdenden Vogelgrippe jedenfalls hat mehr komödiantische als tragische Züge, vor allem Deneuve mit ihrer liberalen Lebensweise sorgt immer wieder für charmante Momente. Start: 27. März 3
Köln 75
1975 hat der Jazzpianist im Rahmen der Reihe New Jazz in Cologne sein legendäres Köln-Konzert gespielt. Dabei war er kurz davor, den Auftritt wegen eines unzureichenden Flügels abzusagen. Organisiert hat den Gig Vera Brandes, damals 18 Jahre alt. Start: 13. März 4
Schneewittchen
Das Drehbuch zur Neuverfilmung des Disney-Zeichentrickfilms hat Greta Gerwig geschrieben, die vor nicht zu langer Zeit mit ihrem Film „Barbie“ vom Erwachen einer anderen in einem Märchenland lebenden Frauenfigur große Erfolge feierte. Getanzt und gesungen wird erneut. Start: 20. März 4
Niki de Saint Phalle
Man könnte Niki de Saint Phalle als die Erfinderin von Paintball halten, wenn auch mit anderer Intention. Bei ihr entstand aus zerschossenen Farbbeuteln Kunst. Beleuchtet wird ihre abenteuerliche Zeit als junges und unerfahrenes Fotomodel in den 1950er Jahren. Start: 20. März
Beating Hearts
Weil sie The Cure toll findet, klaut er ihr eines von deren Alben. Das freilich hat sie natürlich schon. Der Sound der 80er Jahre treibt diese französische Liebesgeschichte zwischen einem Mädchen aus gut behüteten Verhältnissen und einem Kleinkriminellen aus der Vorstadt an. Start: 27. März 4
Ein Mädchen namens Willow: Fünf Buchbände über das Mädchen mit den Zauberkünsten gibt’s schon. Nun kommt der Film unter der Regie von Mike Mazurk. Von ihm gab’s zuvor fünf Filme der „Fünf Freunde“. Start: 27. Februar 5
Mickey 17: In der Welt des Titelhelden (Robert Pattinson) ist sterben in dieser schwarzen Komödie kein Unglück. Ein Bioprinter fertigt kurzerhand ein Duplikat – oder vielleicht auch 17 davon. Start: 6. März
In the Lost Lands: In der von „Game of Thrones“-Autor George R. R. Martin ausgedachten Story geht’s um Intrigen, Machtspiele und ums Überleben in einer dystopischen Welt. Start: 6. März
Flow: Von derart faszinierenden Katzenvideos möchte man gerne mehr sehen. Im Animationsfilm begibt sich ein schwarzer Kater auf eine Reise, schließt Freundschaften und genießt die Natur. Start: 6. März
The Critic: Ian McKellen, britischer Schauspieler und bekannt als Gandalf aus dem „Herrn der Ringe“, ist in diesem Drama ein kritischer Theaterkritiker, dem man mit Wonne zusieht. Start: 13. März
Becoming Led Zeppelin: Die Fangemeinde wird jubeln. Die noch lebenden Mitglieder der legendären Band blicken zurück auf ihre Anfänge und ersten Erfolge – und erzählen von ihrem „Stairway to Heaven“. Start: 18. März
The Alto Knights: In unzähligen Mafia-Filmen war Robert DeNiro am Start, man sage nur: „Der Pate“. Für Barry Levinson übernimmt er nun die Rolle von gleich zwei amerikanischen Cosa-Nostra-Bossen. Start: 20. März
The Last Showgirl: Nach „The Substance“ (mit Demi Moore) geht’s erneut um das Festhalten älterer Frauen an Schönheitsidealen. Mutig vor der Kamera in diesem Fall: Pamela Anderson und Jamie Lee Curtis. Start: 20. März