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Verkehrsminister Winfried Hermann (li.) überreicht die Teilnehmerurkunde für den Fußverkehrs-Check 2018 an OB Steffen
Die Stadt Neckarsulm wurde als eine von neun Kommunen für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks 2018 ausgewählt, die vom Ministerium für Verkehr finanziert werden.
„Der Rad- und Fußgängerverkehr ist eine Säule des multimodalen städtischen Mobilitätskonzepts. Daher freuen wir uns sehr, dass die Stadt Neckarsulm zu den ausgewählten Kommunen für den Fußverkehrs-Check gehört“, erklärt Oberbürgermeister Steffen Hertwig. „Wir erhalten damit die Möglichkeit, die Verkehrssituation für Fußgänger im Rahmen des Mobilitätskonzepts und mit Unterstützung des Landes zu verbessern. Attraktive, übersichtliche und sichere Fußwegeverbindungen tragen mit dazu bei, den Anteil der nachhaltigen Verkehrsarten im Verkehrsmix zu stärken.“
Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit einem Auftaktworkshop im Juli, bei dem eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertretern der Politik und Verwaltung, der Verbände sowie den Bürgern durchgeführt wird. Im Juli oder September geht es zu Fuß durch ein bis zwei Quartiere, und es werden vor Ort die Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Im Anschluss werden auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung entwickelt, die auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und erörtert werden. In der Umsetzung des Projekts wird die Stadt Neckarsulm von dem Fachbüro Planersocietät unterstützt.
Die Fußverkehrs-Checks wurden seit 2015 bereits in insgesamt 33 baden-württembergischen Städten und Gemeinden durchgeführt. Dabei haben sich die Checks als sinnvolles Instrument erwiesen, um die Menschen vor Ort für die Belange des Fußverkehrs zu sensibilisieren. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken. Bis 2030 sollen landesweit 30 Prozent aller Wege zu Fuß zurückgelegt werden.
Die Auswahl der Kommunen hat eine Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern des Städtetags, der Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e. V., der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr vorgenommen. Entscheidend für die Auswahl war eine möglichst große Bandbreite von Fußverkehrsthemen.