Ab Mai dürfen Besucher der Stadt Bad Wimpfen bei dem neuen Explorer Game die tragische Flucht Heinrichs VII. nachspielen und so Geschichte hautnah erleben und selbst zu Ende schreiben.
Bei dem neuen Angebot der Stadt Bad Wimpfen handelt es sich um eine Schnitzeljagd durch die Stauferstadt, bei der die Altstadt entdeckt und kniffelige Rätsel gelöst werden müssen. Bürgermeister Andreas Zafran berichtet stolz von den Vorbereitungen des neuen touristischen Angebots: "Es handelt sich um eine spannende Idee, die es zwar in vielen Städten gibt, aber in dieser Form noch nicht hier in der Region".
Die Geschichte der Rätsel-Rallye wurde eng mit ortsansässigen Geschichtskennern abgestimmt und handelt vom Streit Heinrichs VII. mit seinem Vater Friedrich II, Herrscher über große Teile Mittel- und Südeuropas. Die Tour wurde eigens für Bad Wimpfen entwickelt und bei der Spurensuche haben die Teilnehmer die Möglichkeit die malerische Kulisse zu entdecken. Die Spieler nehmen die Rolle des vierten Hochmeisters des Deutschen Ordens, Hermann Salza ein, der im Jahr 1235 von Kaiser Friedrich II. beauftragt wurde, den flüchtigen König zu stellen.
Bewaffnet mit einem Rucksack, gefüllt mit geheimnisvollen und mit Schlössern versiegelten Boxen, machen sich die Teilnehmer auf ins Abenteuer durch die Stadt. Das Logbuch enthält alle wichtigen Hinweise, um dem Verräter auf die Spur zu kommen und möglicherweise eine andere Sichtweise auf den angeblichen Verrat Heinrichs II. zu bekommen. Die erste Station handelt von dem pompösen Einzug des Kaisers in die Stadt Wimpfen und gibt den Startschuss für die Jagd.
Bürgermeister Zafran hat selbst schon beim Probelauf versucht die Rätsel zu lösen und gibt zu, dass durchaus Grips und auch die Schwarmintelligenz, der drei bis maximal neun Personen großen Gruppe, gefragt ist um die acht Stationen erfolgreich zu meistern.
Derzeit hat die Stadt Bad Wimpfen sechs Rucksäcke für das Explorer-Game gepackt, das in circa 2,5 bis 3 Stunden von den Teams bewältigt werden kann. Die Rätsel-Rucksäcke enthalten hochwertige Gegenstände aus Materialien wie Filz und Holz, die ausschließlich in Deutschland produziert wurden und knüpfen so an das nachhaltige Konzept der Tourismusentwicklung Bad Wimpfens an.
Ute Bauschert von der Kultur- & Tourist-Information Bad Wimpfen betont: "Das Explorer Game verträgt sich gut mit dem Kulturerbe der Stadt, da es nicht zu laut ist und zu Fuß gemeistert wird."
Während des Spiels können individuelle Pausen eingelegt werden, die beispielsweise für ein Mittagessen genutzt werden können.
Das Spiel eignet sich sowohl für private Gruppen als auch für Firmen, die es als Teambuilding-Maßnahme und zur Personalentwicklung nutzen wollen. Bauschert sieht einen Mehrwert für Firmen, da das gemeinsame Ziel das Spiel erfolgreich abzuschließen das "WIR"-Gefühl stärken kann und darüber hinaus die verschiedenen Stärken der Teilnehmer erkennbar werden.
"Sowohl Kreativität und logisches Denken, als auch Pragmatiker sind gefordert. Deshalb ist das Durchmischen der Gruppen besonders wichtig", so Bauschert und fügt augenzwinkernd hinzu, dass sie Bedenken hat bei Ehepaaren, ob es womöglich zum Disput führen könnte.
Das Explorer Game " Die tragische Flucht des Heinrich II." ist ab sofort bei der Stadt Bad Wimpfen zu buchen, die Preise richten sich nach Anzahl der teilnehmenden Personen. Grundsätzlich ist das Spiel online buchbar, in der Anlaufphase empfiehlt es sich per Telefon oder per E-Mail Rücksprache zu halten. Die Explorer-Rucksäcke können täglich mit einer individuellen Terminvereinbarung abgeholt werden. Die gesamte Laufstrecke beträgt knapp zwei Kilometer durch die Altstadt, es wird empfohlen, dass die Teilnehmer mindestens 12-14 Jahre alt sind.
Mehr Infos unter: www.badwimpfen.de