Die Heilbronn Marketing GmbH hat auch in diesem Jahr wieder einiges vor: Auf einer Pressekonferenz gab sie einen Ausblick auf die Pläne im neuen Jahr – unter der Devise: eine Rückkehr zur Normalität.
Ein anspruchsvolles Jahr voller Herausforderungen, aber auch vieler Erfolge – so blickt Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH auf das vergangene Jahr 2022 zurück: »Wir konnten zahlreiche Großevents im Outdoor-Bereich, die durch die Corona-Pandemie zuvor leider entfallen mussten, wieder aufleben lassen und nachholen, was verschoben werden musste.« Das Ergebnis war ein gelungener Restart, so Schoch – auch wenn viele Indoor-Veranstaltungen nach wie vor mit zurückgegangenen Besucherzahlen zu kämpfen haben. Mit der neuen Stadtmarketing-Initiative »Heilbronn zeigt Geschmack« sowie neuen Eventreihen wie den KulturSamstagen oder dem Heilbronner Lichterfest habe man aber dennoch große Erfolge feiern können. Deshalb sollen diese Events auch im neuen Jahr eine Fortsetzung erfahren.
Los geht es am 25. Februar wieder mit dem traditionellen Heilbronner Pferdemarkt. Hier freut sich Steffen Schoch, mitteilen zu können, dass der Standverkauf auf einem ähnlichen Niveau zum Vorjahr liegt. Ebenfalls zurückkehren wird der Trollinger Marathon – in diesem Jahr wieder mit allen Disziplinen plus der 2022 neu eingeführten 10-km-Distanz. Am 21. April wird die Wahl für das neue Käthchen von Heilbronn stattfinden. Kandidatinnen können sich für das Traditionsamt noch bis 15. Februar bewerben. „Wir wollen das Amt insgesamt noch wertiger und attraktiver machen und es mit ein paar Anpassungen auch näher an die aktuelle Zeit rücken und dies bei der Bewerbung besonders herausstellen“, so Schoch. Zum einen sei bislang wenigen bekannt, dass das Amt kein reines Ehrenamt ist, sondern die amtierenden Käthchen bei ihren Einsätzen eine Aufwandsentschädigung erhalten. Zukünftig sollen auch Tätigkeiten, wie das Betreiben der Social-Media-Plattformen oder die Vorbereitung der Auftritte honoriert werden. Die Anzahl der Auftritte soll insgesamt reduziert werden: „nur wenn das Käthchen einen Redebeitrag hat oder eine wertige Aufgabe tritt es zukünftig in Erscheinung“, erklärt er. Statt wie bisher drei Käthchen, ein Hauptamt mit zwei Stellvertreterinnen, suche man nur noch ein Käthchen und eine Stellvertreterin was sich durch die Reduzierung der Auftritte ergebe.
Das 51. Weindorf vom 7. bis 17. September wird ebenfalls einige kleine Änderungen erfahren – so soll es unter anderem erstmals ein Sonntagsshopping geben, bei dem die Geschäfte am 10. September den Besucherinnen und Besuchern des Weindorfs ihre Türen öffnen. Ein großes Jubiläum feiert in diesem Jahr der Heilbronner Wochenmarkt, der vor 50 Jahren erstmals auf dem Marktplatz seine Stände eröffnete. Hier sind besondere Aktionstage und Specials, unter anderem ein mobiler Weinstand, geplant. Am 29. April wird es zudem ein Fest mit Bühnenprogramm und mehr geben. Das erfolgreiche Konzept der KulturSamstage, das 2022 vom Citymanagement entwickelt und umgesetzt wurde, wird im Jahr 2023 noch größer und wird zum „KulturSamstag - das Festival“. Am 29. April und 29. Juli sollen jeweils verschiedenste Künstlerensembles auf 5 Bühnen und Auftrittsflächen in der Innenstadt für Stimmung sorgen.
Ein Wiedersehen feiern 2023 auch Heilbronner »Klassiker« wie das Lichterfest, das Volksfest, der Hafenmarkt, die Herbstmesse oder Jazz & Einkauf sowie zum Ende des Jahres wieder der traditionelle Käthchen Weihnachtsmarkt. Nach einer pandemiebedingten Zwangspause wird es zudem wieder einen Silvesterball geben, der in der Harmonie unter dem Motto »We Love Musicals« gefeiert wird.
Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel betont: »Wenn man sieht, mit wie viel Liebe und Aufwand hier Jahr für Jahr ein abwechslungsreiches wie kulturell wertvolles Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt wird, kann man gar nicht anders, als sich auf das kommende Jahr zu freuen.« In Heilbronn sollen sich die Bürgerinnen und Bürger wohl und sicher fühlen. Ein vollständig perfektes Paradies sei dabei nicht zu schaffen, so Mergel, der auf die »unerfreulichen Ereignisse« in der Silvesternacht 2022 anspielt. »Trotz einem insgesamt sehr ruhigen Jahr sind solche Erfahrungen, von denen kaum eine Stadt unberührt geblieben ist, sehr schockierend.« Trotzdem blicke er mit Optimismus und Zuversicht in das neue Jahr 2023. Das übergeordnete Ziel sei dabei stets, aus Heilbronn eine »Wohlfühlstadt« zu machen, in der für jeden etwas dabei ist.