Zum ersten Mal hat das Heilbronner Volksfest schon in der ersten Juli-Hälfte stattgefunden. Ziel war es, mit dem neuen Veranstaltungszeitraum mehr Menschen die Möglichkeit zu bieten, das Fest auf der Theresienwiese zu besuchen. Veranstalter Karl Maier ist sehr zufrieden mit den Besucherzahlen. Vor allem die Schausteller auf dem Platz ziehen eine positive Bilanz.
Auf ein erfolgreiches Fest haben bei einem spritzigen Fassanstich am Freitag, 8. Juli Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel und Landesinnenminister Thomas Strobl angestoßen. Zehn Tage später kann im Festzelt auf dem Heilbronner Volksfest die erhoffte positive Bilanz gezogen werden. „Der neue Termin ist gut. Der Montag und der Dienstag waren schwächer, aber an alle anderen Tage war das Fest gut und sehr gut besucht. Wir hatten eine sehr angenehme Atmosphäre, nette Leute - wunderbar!“, fasst Veranstalter Karl Maier die zehn Tage Festbetrieb zusammen.
HNV-Tag, Spartag mit Kinderprogramm, ein Abend für Studenten und Auszubildende, einer für Vereine und natürlich die regelmäßig stattfindende Livemusik von Partybands wie den Lollies oder den Grumis haben auch in diesem Jahr wieder vielfältige Anlässe geboten das Volksfestzelt zu besuchen. 200 bis 250 Hektoliter Festbier der Löwenbrauerei Hall gingen gestemmt vom fleißigem Servicepersonal in den stattlichen Maßkrügen über die Theke. Knusprige Göckele und andere Leckereien sorgten für die gute Grundlage. Natürlich hat auch die kommunalpolitische Prominenz im Festzelt genetzwerkt, zum Beispiel beim Stammtisch der Landkreisbürgermeister am Dienstagabend.
„Es ist schön zu sehen, dass die Heilbronner das Feiern und Biertrinken nicht verlernt haben“, stellt Peter Theilacker, Geschäftsführer der Löwenbrauerei Hall nach zwei Jahren Pandemie fest. Der Absatz beim Bier habe etwa auf dem Niveau vom letzten Heilbronner Volksfest von 2019 gelegen.
An zehn Tagen war auf dem Rummel-Gelände immer etwas los. Bis spät in die Nacht hinein starteten untermalt von Musik und animierenden Lautsprecher-Ansagen der Schausteller meist voll besetzte Fahrgeschäfte und provozierten bei den Insassen Gänsehaut, ein Kribbeln im Bauch und Kreisch-Konzerte.
„Es tut so gut, dass all dies endlich wieder möglich ist. Wir genießen das Volksfest dieses Jahr noch viel intensiver als sonst und waren auch schon zwei Mal da“, berichtet eine 40-jährige Mutter aus Heilbronn mit ihren zwei Kindern.
Auch das neue Klimawäldchen auf dem Schotterplatz Theresienwiese sei wunderbar integriert worden, freut sich Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH. Als Teil der Gastromeile bot es bei sommerlich heißen Temperaturen kühlenden Schatten und „den perfekten Ort um im bunten Treiben mal inne zu halten“, so Schoch.
Am Sonntagabend ging das Heilbronner Volksfest mit einem großen Brillantfeuerwerk zu Ende.