Die Lage im Norden Baden-Württembergs bleibt weiterhin angespannt, Hohenlohe und Schwäbisch Hall gehören nach wie vor zu den Spitzenreitern des Bundeslandes.
Zusammen mit Stadt- und Landkreis Heilbronn sind die Landkreise Schwäbisch Hall und Hohenlohe die "Sorgenkinder" des ohnehin von hohen Inzidenzwerten geprägten Südwestens – am Sonntag, 18. April lagen 13 von 44 Landkreisen über der 200-Marke. Der Landkreis Schwäbisch Hall hat aktuell eine Sieben-Tage-Inzident von 279,5 pro 100.000 Einwohner (Stand: 18.04.). In der letzten Woche wurden 556 Neuinfektionen festgestellt. Um dem entgegenzuwirken, werden die erweiterte Maskenpflicht sowie die Kontaktbeschränkungen und Schließungen von Einzelhandel und Kindertagesstätten in den Städten Schwäbisch Hall, Crailsheim und Schrozberg vorerst bis zum 2. Mai fortgesetzt. Die Impfungen gegen das Coronavirus in den beiden Impfzentren im Landkreis Schwäbisch Hall in Wolpertshausen und Rot am See schreitet weiter voran, die Auslastung wird, nach Verfügbarkeit des Impfstoffes, weiter erhöht.
Der Hohenlohekreis liegt mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von 249,4 pro 100.00 Einwohner (Stand: 18.04.) nur knapp hinter Schwäbisch Hall. In Künzelsau werden Maßnahmen wie die erweiterte Maskenpflicht ebenfalls verlängert, hier bis zum 5. Mai und das Impfzentrum in Öhringen stellt auf Sieben-Tage-Vollbetrieb um. Im Vergleich dazu ist der Inzidenzwert im Main-Tauber-Kreis mit 145 Infektionen pro 100.00 Einwohner noch verhältnismäßig niederig. Auch hier tritt seit dem 19. April die Notbremse in Kraft.
Im benachbarten bayrischen Land- und Stadtkreis Ansbach steigen die Zahlen nun ebenfals wieder, nachdem sie in der letzten Woche kurzeitig nach unten gingen. In der Stadt Ansbach beträgt der Sieben-Tage-Inzidenzwert aktuell 174,6 pro 100.000 Einwohner, im Landkreis stieg der Wert sogar über 200, aktuell sind 228,6 pro 100.000 Einwohner infiziert (Stand 19.04.). In beiden Fällen traten Verschärfungen der Maßnahmen in Kraft, da der Wert an mehreren Tagen in Folge über 100 bzw. 200 lag.