Der Frühling bietet die ideale Möglichkeit, das Hohenloher Land kennenzulernen, abseits von Stress und Hektik. Nachfolgend zwei Vorschläge für beliebte Entdeckungstouren.
Bei der Bach-Tour handelt es sich um eine typische Hohenloher Bächles-Fahrt mit dem Fahrrad. Gleich fünf Mal führt die auf der Hohenloher Ebene verlaufende, ausgeschilderte Tour die Radfahrer in regionaltypische Städte und Dörfer, die den Wortteil »Bach« in ihrem Namen führen. Romantische Bäche und Bächlein werden angesteuert und begleiten durch die entspannende Landschaft bei Pfedelbach und Öhringen. Die knapp 27 km lange Radtour beginnt in der Weinbaugemeinde Pfedelbach. Im nur wenige Radumdrehungen entfernt gelegenen Weinbaumuseum wird die Geschichte des hohenlohischen Weinbaus anschaulich in uriger Atmosphäre dargestellt. Beeindruckend ist hierbei das sogenannte »Fürstenfass« der Weinkellerei Hohenlohe, das drittgrößte Weinfass Deutschlands mit fast 65.000 Litern Fassungsvermögen. Begleitet von Weinbergen führt die Route weiter über Oberohrn, Michelbach am Wald nach Untersöllbach. Die Tour geht weiter in die Öhringer Wohnorte Eckartsweiler und Untermaßholderbach, über Unterohrn nach Windischenbach und zum Ausgangspunkt Pfedelbach zurück.
Der Natura Trail ist eine herrliche Rundwanderung von 8,5 Kilometern Länge. Gewandert wird entlang der Jagst, auf den Goldberg und über dem Meßbachtal. Start und Ziel der beschilderten Route ist der Parkplatz am Campingplatz in Krautheim-Altkrautheim. Der Ausgangspunkt in Altkrautheim ist hervorragend mit der Regiobuslinie 19 zu erreichen. Der meist unbefestigte Pfad führt an eines der naturnahesten Fließgewässer in Baden-Württemberg. Gleich zu Beginn kommt man an jüngst angelegten Stillgewässern vorbei, die durch ihre Anbindung an die Jagst, ihr ruhiges Wasser und ihre Wasserpflanzen eine ideale Kinderstube für Fische darstellen und sich mit den Jahren kaum mehr von einem natürlichen Altarm unterscheiden werden. Es folgen Gewässerabschnitte mit Kiesinseln, flutender Wasservegetation und Ufer mit Steilabbrüchen, in deren Wände der Eisvogel gerne seine bis zu 80 cm tiefe Bruthöhle gräbt. Mit etwas Glück kann man den Eisvogel in bunten schillernden Farben hier beobachten. Im Sommer tummeln sich an den Ufern Mengen von Prachtlibellen. Diese sind vor allem Bewohner von langsam fließenden Flüssen und Bächen, in denen sich auch die Larven der Tiere entwickeln. Die Jagst, die von einem schmalen Auwaldstreifen aus verschiedenen Weidenarten und der Esche begleitet wird, verläuft hier ruhig in kleineren Schlingen.
Die Wegbeschreibungen und GPX-Daten zu diesen und vielen weiteren Touren finden sich im Internetauftritt der Touristikgemeinschaft Hohenlohe unter www.hohenlohe.de. Kostenlose Touren-Flyer und Broschüren können auch direkt bei der Touristikgemeinschaft Hohenlohe, Allee 17, 74653 Künzelsau, Tel. 07940-18-206, info@hohenlohe.de angefordert werden.
Mehr Infos unter www.hohenlohe.de