In den nördlichen Landkreisen Baden-Württembergs explodieren die Inzidenzen, weshalb nun die Lockerungen der Corona-Maßnahmen zum Teil zurückgenommen werden.
Der Landkreis Schwäbisch Hall ist nach wie vor besonders getroffen, bedingt durch die Ausbrüche in Crailsheim und Schrozberg. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert hat am Wochenende die 300er-Schwelle überschritten und liegt aktuell bei 306 pro 100.000 Einwohner. Aus diesem Grund wurde die bereits verhängte nächtliche Ausgangssperre auch auf die Zeit zwischen 5 Uhr und 21 Uhr ausgeweitet, die Wohnung darf nur noch mit trifftigem Grund verlassen werden, dabei gilt die 20-qm-Regel. Das Verweilen an öffentlichen Plätzen soll mit dieser Verordnung vermieden werden. Einkauf, Abholung von Essen und Bewegung an der frischen Luft sind auch weiterhin erlaubt, ebenso haben öffentliche Einrichtungen wie Frisöre, Buchläden und Baumärkte geöffnet.
Auch in Hohenlohe wurde die "Notbremse" gezogen, da sich der Inzidenz-Wert den 200 annähert (aktuell 197,2 pro 100.000 Einwohner, Stand 21.03.). Die Maßnahmen werden wieder verschärft, allerdings wird es aktuell keine nächtliche Ausgangssperre geben und Frisöre haben auch weiterhin geöffnet. "Click and Meet" hingegen darf vom Einzelhandel nicht mehr angeboten werden, nur noch "Click and Collect" ist erlaubt. Ebenso müssen Außensportanlagen sowie Nagel-, Tatto-, Sonnenstudios und ähnliche Kosmetikeinrichtungen schließen. Wenn die Zahlen nicht besser werden, drohen auch im Hohenlohekreis ähnliche Maßnahmen wie im Landkreis Schwäbisch Hall.