Mit 80 % der abgegebenen Stimmen wurde Julian Stipp zum neuen Oberbürgermeister von Mosbach gewählt. Er löst damit Michael Jann nach 16 Jahren im Amt ab. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,3 %.
Es ist ein mehr als eindeutiges Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl in Mosbach am vergangenen Sonntag. 80 Prozent der abgegebenen Stimmen gingen an Herausforderer Julian Stipp (SPD), der sich damit über einen »überwältigenden« Erfolg freuen durfte. Auf Amtsinhaber Michael Jann (CDU), der im Wahlkampf eine dritte Amtszeit angestrebt hatte, entfielen lediglich 19,89 Prozent der Stimmen. In absoluten Zahlen kam Stipp auf insgesamt 6081 Stimmen, Jann auf 1512. Enttäuscht äußerten sich viele über die eher geringe Wahlbeteiligung von 41,3 Prozent – nur 7656 der insgesamt 18.537 Wahlberechtigten hatten von ihrem Wahlrecht auch Gebrauch gemacht.
»Ich habe das absolut nicht erwartet, in dieser Klarheit. Das ist ein überwältigendes Ergebnis, das ich dankbar, aber auch mit größtem Respekt und größter Demut annehme«, erklärte Stipp unmittelbar nach der Verkündung der vorläufigen Wahlergebnisse vor dem Mosbacher Rathaus. Gleichzeitig wolle er aber auch die hohen Erwartungen an seine Person nicht enttäuschen: »Übers Wasser kann ich auch nicht gehen.« Trotzdem werde er sich den Herausforderungen des Amtes gerne stellen. Der Jurist Stipp stammt gebürtig aus Limbach, wo er zuvor als Mitglied im Gemeinderat und später Bürgermeister der Gemeinde Salach im Landkreis Göppingen tätig war.
Der bisherige Mosbacher Oberbürgermeister, dessen Amtszeit nun nach 16 Jahren ein Ende findet, nahm das Ergebnis enttäuscht, aber gefasst hin und gratulierte dem Sieger: »Ich habe alles probiert, aber es ist, wie es ist«, so Michael Jann.