In einer Notsituation möchte viele Städte in der Region die Menschen mit ehrenamtlichen Hilfsangebote unterstützen. Diese sogenannte Einkaufshilfe soll Menschen, die zur Risikogruppe gehören, ermöglichen, so wenig wie möglich das Haus bzw. die Wohnung zu verlassen, damit sie sich nicht anstecken. Es geht in erste Linie darum, Menschen mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Auswahl und Umfang müssen direkt mit dem Hilfeanbietenden besprochen werden. Darüber hinaus bieten viele Städte auch ein Hilfsangebot im Rahmen für andere kleine Besorgungen wie: Apotheke, beim Arzt ein Rezept holen, den Hund Gassi führen an.
Wie funktioniert die Einkaufshilfe?
- Die Mitarbeiterinnen der Städte nehmen Anfragen und Hilfsangebote entgegen und vermitteln die Kontakte. Dies erfolgt über Telefon oder ein Online-Formular
- Die Koordinierungsstelle sucht möglichst in der nahen Umgebung eine/n Einkäufer/in, der/die sich bereits auf einer Helferliste eingetragen hat oder es wird eine Gruppe kontaktiert, die in diesem Stadtgebiet aktiv ist.
- Wenn ein/e Einkäufer/in gefunden ist, werden die Daten übermittelt.
- Der/die Einkäufer/in nimmt selbständig Kontakt mit dem/der Hilfesuchenden auf und klärt die Einkaufsmodalitäten ab.
- Die Bezahlung erfolgt direkt bei der Übergabe oder in Absprache auch vor dem Einkauf.
- Die Fahrtkosten für den Einkaufsdienst werden nicht von der Stadt Reutlingen übernommen. Wir empfehlen bis zu 2 Euro Fahrtkostenzuschuss an den/die Einkäufer/in.
Was ist dabei noch zu beachten?
- Über den Datenschutz werden sowohl Hilfesuchende/r und Einkäufer/in aufgeklärt (mündlich und schriftlich) und geben ihr Einverständnis für die Datenweitergabe.
- Es handelt sich um ein ehrenamtliches und freiwilliges Hilfsangebot, daher haftet jeder für sich selbst. Die Städte übernehmen keine Garantie.
- Nach erfolgreicher Vermittlung oder Beendigung der Einkaufshilfe werden die Kontaktdaten gelöscht.
In Reutlingen ist für die Durchführung die Stabsstelle Bürgerengagement verantwortlich. Über das Onlineformular für Hilfesuchende bzw. Onlineformular für Hilfeanbietende, die E-Mail-Adresse einkaufshilfe@reutlingen.de oder die Telefonnummern 07121 303-5771 und 303-5772 sind die Mitarbeiterinnen zu den normalen Arbeitszeiten Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 17 Uhr erreichbar. Außerhalb der Dienstzeiten wird ein Anrufbeantworter geschaltet.
In Tübingen hat Stadtverwaltung hat eine Telefonnummer eingerichtet, bei der sich alle melden können, die in der Corona-Krise Hilfe brauchen oder Hilfe anbieten wollen. Besetzt ist das Corona-Telefonunter der Nummer 07071 204-1010 immer montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr oder über die E-Mail-Adresse corona.soziales@tuebingen.de. Eine hilfreiche Übersicht über die Angebote in der Universitätsstadt findet sich hier.
In Rottenburg ist das Hilfsangebot der Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 07472-165-407 montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr erreichbar. Auch eine Anmeldung per E-Mail an nachbarschaftshilfe@rottenburg.de ist möglich.
Unter dem Motto "Esslingen hält zusammen" möchten die Stadt am Neckar die Folgen der Isolation, die der Coronavirus für viele Mitbürger mit sich bringt abmildern: Sie vermittelt ehrenamtlich Engagierte an Personen, die zu den Risikogruppen gehören und ihre Wohnung derzeit nicht verlassen können oder wollen. Interressierte oder Hilfsbedürftige können sich über das Vermittlungstelefon 0711 35 12-26 94 oder per E-Mail an zusammen@esslingen.de melden.