Mit dem Bau oder Kauf eines Hauses geht in der Regel auch der Traum vieler Gartenliebhaber endlich in Erfüllung: ein Stück Natur ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.
Dabei sollte man es nicht überstürzen und sofort nach der ersten Begutachtung des Grundstücks ins Gartencenter rennen. Bevor der erste Spatenstich getan wird, sollte man einen detaillierten Plan des künftigen Paradieses anfertigen. So wird es gelingen, ein harmonisches Ganzes zu gestalten.
Zur Anfertigung des Plans sollte man zunächst Maß von den wichtigsten Strecken nehmen, also der Grundstücks- und Hauslängen sowie der Abstände der Hausecken. Grundstücksgrenzen und Gebäudegrundrisse werden anschließend maßstabsgetreu auf ein Kästchenpapier eingetragen.
Nach der eher nüchternen Planungsphase kommt das Anlegen der Wunschliste. Hier schreibt man auf, was im neuen Garten auf keinen Fall fehlen darf. Meistens fallen derartige Listen zu lang aus. Es kann aber nicht schaden, bereits im Vorfeld Platz für einen kleinen Teich oder eine Pagode einzuplanen, um sie eventuell zu einem späteren Zeitpunkt zu ergänzen.
Ist die Liste vollständig, können die einzelnen Punkte nach Wichtigkeit geordnet werden. Die Elemente werden nun entsprechend ihrer Wichtigkeit im Gartenplan eingefügt. Dabei sollten bereits die ungefähren Größenverhältnisse berücksichtigt werden.
Nun geht es an die Detailplanung: Welcher Sichtschutz soll es konkret werden? Wie soll die Sitzgarnitur aussehen? Soll der Weg aus Natursteinen oder lieber aus Holzdielen bestehen?
Erst im letzten Schritt erfolgt die Pflanzenauswahl. Bevor aber mit der Beetplanung begonnen wird, sollten die Lichtverhältnisse genau analysiert werden. An jedem Standort kann eine bestimmte Auswahl an Pflanzen angelegt werden. Es ist ferner ratsam, Blütezeiten und Laub-farben der Pflanzen so zu kombinieren, dass der Garten zu jeder Jahreszeit grünt und blüht. Auch sollte man sein Augenmerk auf die Abstimmung der Blütenfarben legen, denn nicht alle Farbtöne harmonieren miteinander.