Eine Lehre unter normalen Umständen ist durch die Pandemie kaum noch möglich. Insgesamt sinkt die Zufriedenheit der Studierenden mit den Angeboten der Unis, hinzu kommen oft Einsamkeit, fehlende Motivation und Konzentration. Gerade die persönlichen Begegnungen und der so wichtige Austausch zwischen den Kommilitonen entfällt nahezu vollständig. Treffen finden bestenfalls digital statt, engere Bekanntschaften oder Freundschaften zwischen den Studierenden können kaum entstehen. Dies ist besonders für Studienanfänger belastend, die extra für die Uni in eine neue Stadt gezogen sind. Mündliche Prüfungen finden per Videokonferenz statt. Auch hier kann der fehlende direkte Kontakt zu den Professoren ein Nachteil sein, da wichtige mimische oder gestische Hinweise schwerer zu deuten sind. Obwohl die Studienbedingungen derzeit erschwert sind, steigt die Zahl der Studierenden weiter an. An der TU Berlin haben sich im Wintersemester 20/21 beispielsweise 18.000 Menschen auf einen Bachelor beworben – zehn Prozent mehr als im Vorjahr.