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Pflege
Es gibt zahlreiche Berufe im Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales oder in vergleichbaren Bereichen. Alle haben ein gemeinsames Ziel: Anderen Menschen in ihrem täglichen Leben zu helfen. Der direkte, oft auch körperliche Umgang mit anderen Menschen steht dabei im Mittelpunkt.
Die Ausbildungen zu sozialen Berufen finden meistens an Berufsfachschulen statt. Die nötigen Praxiserfahrungen werden über Praktika gesammelt. Die Ausbildungen sind vielfach bundesweit einheitlich geregelt, zum Teil aber auch in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich nach Länderrecht. Ältere Menschen sind häufig auf Unterstützung angewiesen. Sei es im Pflegeheim oder zu Hause - Altenpfleger/innen helfen bei der Körperpflege, beim Essen oder anderen Verrichtungen des täglichen Lebens. Außerdem unterstützen sie ältere Menschen bei der Freizeitgestaltung und bei der Pflege von sozialen Kontakten. Erzieher/innen betreuen Kinder und Jugendliche in Kindertagesstätten oder Heimen. Durch Sport und Spiel werden die körperliche und geistige Entwicklung gefördert. Als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in spezialisiert man sich auf die medizinische Betreuung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Dabei brauchen nicht nur die jungen Patienten viel Zuwendung, auch der Kontakt und Informationsaustausch mit den Eltern ist sehr wichtig. Wenn in einer Familie die Person, die sich z.B. um den Haushalt kümmert, etwa durch eine Erkrankung ausfällt, übernehmen Haus- und Familienpfleger/innen diese Aufgaben, erledigen die Einkäufe oder die Wäsche und machen sauber. Oftmals müssen Kinder versorgt werden. Haus- und Familienpfleger/ innen helfen aber auch pflegebedürftigen Personen und übernehmen Pflegeleistungen nach ärztlicher Vorgabe.
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, stehen den werdenden Eltern Hebammen und Entbindungspfleger zur Seite. Vor der Geburt werden Schwangere in Kursen auf das Ereignis vorbereitet. Während der Geburt sind Hebammen und Entbindungspfleger für einen reibungslosen Verlauf verantwortlich bzw. assistieren den Ärztinnen und Ärzten, wenn es Probleme gibt. Nach der Geburt wird die junge Familie in den ersten Wochen z.B. bei Fragen der Säuglingspflege oder des Stillens unterstützt. Als Physiotherapeut/in behandelt man Patienten, deren Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist - altersbedingt oder aufgrund von Verletzungen oder Operationen. Dabei werden unterschiedliche Therapiearten und -geräte eingesetzt. Sozialpädagogische Assistenten und Kinderpfleger/innnen kümmern sich vor allem um Säuglinge und Kleinkinder. Häufig arbeitet man mit Erziehern zusammen. Mit den Kindern zu spielen, zu turnen und zu musizieren gehört ebenso zu deinen Aufgaben wie ihnen Essen zuzubereiten, sie zu waschen und zu wickeln.
Wer sich doch eher für eine Arbeit im Büro interessiert, wird im Bereich Sozialversicherung fündig: Sozialversicherungsfachangestellte bearbeiten Versicherungsfälle, beraten die Versicherten und veranlassen Zahlungen. Die duale Ausbildung findet im öffentlichen Dienst bei Trägern der Sozialversicherung und an Berufsschulen statt. Auch in sozialen Berufen gibt es viele Möglichkeiten der Weiterbildung und damit zusammenhängend des beruflichen Aufstiegs. Sei es eine Weiterbildung als Fachwirt/in, als Betriebswirt/in oder sogar ein Studium - je nach zugrunde liegender Ausbildung stehen viele Türen offen