Foto. Berner-Group
Scheckübergabe Werner
Symbolische Übergabe des Spendenschecks mit (v.l.): Wolfgang Bartole, Heinrich Schüz, Mechthild Andres, Renate Wolpert, Ursula Berner, Gerhard Franzkowiak und Werner Gassert.
Glückliche Gesichter beim Albert-Schweitzer-Kinderdorf-Verein in Waldenburg: Die gemeinnüt-zige Organisation darf sich über eine großzügige Spende in Höhe von 110.000 Euro für das neue Frauen- und Kinder-schutzhaus in Künzelsau freuen. Die finanzielle Zuwendung kommt von der Albert Berner-Stiftung, die mit dieser Förde-rung maßgeblich zum Erwerb und der geplanten Renovierung der sozialen Einrichtung beiträgt.
„Leider gibt es nicht nur in Großstädten, sondern auch bei uns im länd-lichen Raum Familien, deren Welt aus den Fugen geraten ist. Vielen Frauen, besonders auch mit Kindern, ist es aufgrund häuslicher Ge-walt nicht möglich, weiter zu Hause zu leben“, betont Ursula Berner. Die Stiftungsratsvorsitzende der Albert Berner-Stiftung überreichte jetzt im Rahmen einer Feierstunde in der Berner Firmenzentrale in Garnberg zusammen mit den Stiftungsvorständen Gerhard Franzko-wiak und Werner Gassert den symbolischen Spendenscheck an Wolf-gang Bartole und Heinrich Schüz vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf-Verein.
Der Albert-Schweitzer-Kinderdorf-Verein hat vor zehn Jahren vom Verein „Frauen helfen Frauen“ die Trägerschaft für das Frauen- und Kinderschutzhaus in Künzelsau übernommen. „Wir freuen uns sehr über die Spende“, sagt Vorstandsmitglied Wolfgang Bartole, „denn ein so umfangreiches Projekt kann nur mit dieser Unterstützung realisiert werden.“ Vorstandskollege Heinrich Schüz ergänzt: „Wir sind dankbar, dass mit den neuen ansprechenden Räumen zusätzliche Plätze für die betroffenen Frauen und Kinder geschaffen werden können, da der Bedarf sehr hoch ist.“ Seit der offiziellen Eröffnung am 24. Februar 1994 ist die Einrichtung ein fester Bestandteil des Hilfsangebots für Frauen und Kinder im Ho-henlohekreis geworden. Insbesondere in den letzten Jahren waren die Plätze fast immer vollständig belegt. So lag die Belegungsquote zu-letzt im Februar und Januar beispielsweise bei rund 95 Prozent. Ins-gesamt stehen den Betroffenen aktuell zehn Plätze zur Verfügung. Das neue Haus wird künftig mit 14 Plätzen deutlich größer und moderner sein. Außerdem sind ein Außenbereich mit Kinderspielplatz sowie an-gemessene Büro- und Beratungsräume für die sechs in Voll- und Teil-zeit beschäftigten Mitarbeiterinnen geplant. Das Aufgabenspektrum des Helferteams ist breit, da neben der reinen Wohnmöglichkeit auch fachliche Begleitung, Betreuung und Beratung angeboten werden.
„Das Frauen- und Kinderschutzhaus bietet betroffenen Frauen ein Um-feld, in dem sie sicher sind, fachliche Betreuung erhalten und wieder Mut schöpfen können. Hier haben sie die Chance, das eigene Leben nochmals in die Hand zu nehmen und neue Perspektiven für sich zu entwickeln“, sagt Ursula Berner. „Die Albert Berner-Stiftung fördert das Frauen- und Kinderschutzhaus gern, denn wir wissen, dass das Projekt von Menschen getragen wird, die sich mit großer Leidenschaft und sehr viel Herzblut für ein wichtiges Thema engagieren.“