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„Wir wollen die das noch topen?“
Mitten in den Auftritt von Impala Ray platscht der Regen, das 16-Uhr-Läuten dringt von der Kirche herüber in den Schlosshof, Leadsänger Rainer Gärtner ist begeistert: „Ihr seids subba“, feuert der Münchner das Publikum unter den Schirmen an – und schießt mal schnell ein Foto. Zauberhaft und bodenständig, einfühlsam und kraftvoll kommt die Band beim 2. blacksheep Festival an. Selten hat man die Tuba in Kombination mit Schlagwerk und Bajo so leicht und doch geerdet empfunden wie unter den zarten Händen von Nicole Missel. Als am Samstagabend Singer-Songwriterin Lisbee Stainton die Kornspeicherbühne betritt, strahlt die Engländerin mit der Powerstimme mit der Sonne um die Wette. Das Festival ist voll von solchen Entdeckungen: „Talent meets Legends“ heißt das Motto, dem sich die Veranstalter, die Bonfelder Kulturinitiative blacksheep, verpflichtet haben. Das Motto könnte auch „Erlebnis trifft Wohlfühlen“ lauten.
Das blacksheep Festival ist ein Dorf im Dorf. An den Eingängen packt die Wohlfühlatmosphäre zu, wenn einen die Schlagzeugmafia mit ihrer fantastischen Trommel-Choreografie oder Tom Beckenridge mit dem Dudelsack empfängt oder Stelzenläuferin eStefania von oben herab ihren Schabernack treibt. Die Künstler genießen den Aufenthalt auf dem Park- und Schlossgelände ebenso wie die Gäste und die zahlreichen Helferinnen und Helfer, über 500 von ihnen sind hiter den Kulissen tätig.
Da ist jedes Detail durchgeplant, die Bewirtungsstände sind liebevoll hergerichtet, die Verpflegung hochwertig, die Helfer für jeden Handgriff auch ungefragt zur Stelle. Die Jungs von Hunter & the Bear aus England, die vergangenes Jahr mit Bruce Springsteen auf der Bühne standen, erkunden relaxt das Gelände, spielen Tischkicker und stürzen sich am Abend in das Vergnügen, auf der Schlossbühne ihren Power-Folk unters Volk zu bringen. Familiäres Flair und Weltklassemusiker gehören „im großartigsten Dorf des Universums“ zusammen. So nennt der 1. Vorsitzende des Kulturvereins, Ulrich Schneider, sein Bonfeld. Blacksheep ist kein Folkfestival mehr wie Folk im Schlosshof, das zwölf Jahre lang am gleichen Ort und mit nahezu den gleichen Aktiven stattgefunden hat. Aber es gibt nach wie vor Folk: mit We Banjo 3, The Young Folk oder Sarah Lee Guthrie, der Tochter von Arlo und Enkelin des legendären Woody Guthrie, oder mit Carlos Núnez, dem Magier auf Blockflöte und Gaita: Eder Spanier und seine Band spielen einen der besten Konzerte des Festivals, das an großartigen Auftritten reich ist: mit den gut gelaunten Südstaatenrockern Modern Earl oder natürlich mit Alan Doyle, dem kraftvollen Neufundländer, der mit Kraft und Einfühlungsvermögen zugleich punktet.
Mit der Öffnung für Pop und Rock sind 2015 auch Stars wie Bob Geldof oder The Hooters Gäste im Kraichgau. Geldof lieferte am Freitag „eine hervorragende Show“ findet Marcel Kantimm von Hanix (www.hanix-magazin.de), und blieb viel länger als geplant. „Eindeutig spielfreudiger als vor zehn Jahren“ erlebte ihn Miche Hopp, Musikkritiker (www.popzone-mag.de) aus Sigmaringen. „Wir wollen die das noch topen?“, fragt am Ende Almut Kückelhaus von Celtic Radio: Ganz sicher, in dem sie sich, wie die Heilbronner Stimme titelt, „treu bleiben“. Das blacksheep Festival muss man „als schönstes Musikfestival in Deutschland, auf dem ich je gespielt habe“, so die Kanadierin Amanda Rheaume, im Auge behalten. Knapp 6000 Besucher waren da. 2016 geht die Erfolgsgeschichte voraussichtlich von Donnerstag, 4. Juni, bis Samstag, 6. Juni, weiter. Jede Menge Informationen, Fotos, Festival-Stimmen gibt es auf www.blacksheep-kultur.de oder auf der blacksheep-Seite auf Facebook. Von Annette Gast-Prior (ag)