Foto: Guido Schröder
Kabarettist Robert Miller aus Walldürn
Der konsequente Minimalist Rolf Miller ist aktuell mit seinem Programm »Alles andere ist primär« auf Tour. Der Kabarettist aus Walldürn hat gemeinsam mit MORITZ-Redakteurin Sophia Budschewski das Jahr 2016 in einem satirischem Jahresrückblick Revue passieren lassen.
Was hat Dich dieses Jahr am meisten überrascht?
Dass Sepp Blatter, der ehemalige Fifa-Präsident, einfach aufhört. Das war so plötzlich.
Was war Dein Highlight 2016?
Stuckrad-Barres »Panikherz« und dass meine Freundin sehr gute Gags an mich weitergibt. Das schönste Erlebnis war, als ich dieses Jahr Sir Alex Ferguson treffen durfte.
Worüber hast Du Dich dieses Jahr am meisten gefreut bzw. geärgert?
Als Angelique Kerber in Melbourne gewann und die Revanche in Wimbledon gegen Mike Tyson verlor.
Wer oder was ist der größte Witz des Jahres?
Eindeutig Erdis TV Auftritt in der ARD, woraufhin unsere eigenen Türken in Köln für ihn und die Todesstrafe kandidierten. Das ist wie, wenn Freilandhühner demonstrieren für Käfighaltung. Auch gut war Kölns Trainer Stögers Zitat: »Ich habe dem Schiri meine Brille angeboten, aber die hat er auch nicht gesehen.» Mein Lieblingswitz 2016: Wenn du dein Ohr auf die Herdplatte legst, kannst du riechen, wie blöd du bist.
Was ist Dein Wort des Jahres?
»FIFA«, gefolgt von »Waffenstillstand«.
Was sollte im Jahr 2016 bleiben?
Die überragende Torflaute des Thomas Müller.
Was sind Deine guten Vorsätze für 2017?
Felgen und Außenspiegel meines neuen A6 öfter mit der Zahnbürste putzen. Ich komme einfach nie dazu, wegen der hohen Hecke. Mein Vorsatz Nummer eins ist, dass mein Wort »eiwanfrei« (so geschrieben), die Weltherrschaft übernimmt. Das werde ich hoffentlich zusammen mit einem Musiktitel, gemeinsam mit Pit Baumgartner von »De Phazz« gebaut, erreichen.
Und was nimmst Du mit ins neue Jahr?
Zum letzten Mal mein ganzes Vermögen in der aktuellen Währung.