Foto: FC Würth Künzelsau
FC Würth Künzelsau
Starkes Ergebnis in Kenten: Über drei Podestplätze und zwei weitere Finalisten freuen sich v.l. Michael Gäbelein, Francesca Siegel, Fabian Landwehr, Turniersiegerin Laura Hirn, Anna-Lena Bürkert, Madeleine Becker und Vadym Shturbabin.
Ein erfolgreiches Wochenende erlebten die Fechterinnen und Fechter des FC Würth Künzelsau beim internationalen A-Jugendturnier (U17) in Kenten. Mit Turniersiegerin Laura Hirn und Anna-Lena Bürkert auf Platz drei bei den Damen sowie Fabian Landwehr mit Platz zwei bei den Herren standen gleich drei Künzelsauer Sportler auf dem Siegertreppchen. Weitere Finalplatzierungen unter den besten Acht gab es für Madeleine Becker und Francesca Siegel.
Zwei Künzelsauerinnen im Halbfinale
Nach fünf Siegen und einer Niederlage in der Vorrunde war Hirn im Feld der 85 Teilnehmerinnen an Position 17 gesetzt. In der anschließenden Direktausscheidung qualifizierte sie sich mit sicheren Siegen, unter anderem gegen die an Position eins gesetzte Katharina Peter aus Dormagen, für das Halbfinale. Mit Anna-Lena Bürkert erreichte eine weitere Künzelsauerin die Runde der besten Vier und gewann auf dem Weg dorthin im Viertelfinale gegen ihre Vereinskollegin Madeleine Becker. Francesca Siegel musste sich in ihrem Viertelfinale Larissa Eifler aus Wetzlar mit 11-15 Treffern geschlagen geben.
Mit Kampf und guter Taktik zum Turniersieg
Im ersten Halbfinale musste Hirn dann gegen Eifler antreten. Mit einer starken kämpferischen Leistung und der richtigen Taktik gewann die 16-jährige das spannende Gefecht mit 15-13 Treffern. Bürkert fand in ihrem Halbfinale gegen Carol-Ann Kuhn aus Eislingen nicht das richtige Rezept und verlor am Ende mit 10-15 Treffern. Das Finale zwischen Hirn und Kuhn war dann nur bis zum 8-7 zur Pause spannend. Anschließend setzte Hirn Treffer um Treffer und gewann am Ende mit 15 zu 8. „Eine klasse Leistung von Laura, sie hat hier verdient gewonnen.“ freute sich anschließend Trainer Vadym Shturbabin. „Auch Anna-Lena, Madeleine und Francesca konnten hier überzeugen und standen verdient unter den besten Acht.“
Vier Jungs unter den besten 16
Bei den Herren gingen 104 Fechter an den Start. Mit Fabian Landwehr, Marius Stitz, Eduard Wintergoller und Michel Heins erreichten vier Künzelsauer die Runde der besten 16. Stitz, Wintergoller und Heins musste sich hier ihren Gegnern geschlagen geben und belegten am Ende die Plätze 11, 15 und 16.
Potenzial abgerufen
Landwehr zog mit einem hart umkämpften 15-13 Sieg gegen Tim Nalewaja aus Dormagen ins Viertelfinale ein. Nach einem sicheren 15-10 Sieg gegen Moritz Falb aus Tauberbischofsheim traf er im Halbfinale auf dessen Vereinskollegen Sebastian Blatz, der aktuell auf Platz eins der Deutschen Rangliste liegt. Nach einem 0-4 Rückstand kam Landwehr besser ins Gefecht und lag zur Pause nur noch mit 7-8 Treffern zurück. Nach der Pause konnte er den knappen Rückstand drehen und siegte am Ende mit 15-13. Trotz des anschließenden 7 zu 15 gegen Turniersieger Pascal Becher aus Solingen währte der Ärger darüber nicht lange und Landwehr freute sich mit Trainer Michael Gäbelein zu recht über den zweiten Platz. „Ich freue mich vor allem, dass Fabian sein großes Potenzial in einem solch wichtigen Wettkampf abrufen konnte. Das ist ihm bis jetzt nicht immer gelungen. Mit vier Jungs unter den besten 16 bin ich auch insgesamt sehr zufrieden.“ Sagte Gäbelein im Anschluss. Lange Zeit zum Feiern und Verschnaufen bleibt den Künzelsauer Sabreuren allerdings nicht. Bereits am kommenden Wochenende steht das Juniorenweltcupturnier in Plovdiv (Bulgarien) auf dem Programm, danach finden die Deutschen Meisterschaften der Junioren in Nürnberg statt.