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Das Künzelsauer Quartett mit Anna-Lena Bürkert, Vienna Stapf, Lisa Gette und Luzia Hirn gewann Bronze mit der Mannschaft
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Jede Menge Action und Emotionen sahen die Zuschauer bei den Deutschen Meisterschaften in Künzelsau.
Lisa Gette vom FC Würth Künzelsau gewinnt Bronze bei den Deutschen Fechtmeisterschaften in Künzelsau – Damenteam ebenfalls auf Rang drei
Lisa Gette vom Fecht-Club Würth hat bei den Deutschen Aktivenmeisterschaften in Künzelsau die Bronzemedaille gewonnen. Die 17-jährige musste sich erst im Halbfinale der Favoritin und späteren Siegerin Anna Limbach aus Dormagen denkbar knapp mit 14-15 Treffern geschlagen geben. „Ein einziger Treffer, das ist natürlich ärgerlich. Aber ich freue mich über meine erste nationale Einzelmedaille bei den Erwachsenen“ so die erste Reaktion der Bronzemedaillengewinnerin.
Nachdem Gette das ganze Gefecht hinten gelegen hatte, glich sie zum 13 zu13 erstmals aus und ging sogar mit 14 zu 13 in Führung. Nach dem abermaligen Ausgleich durch Limbach stand es 14 zu 14 und der letzte Treffer musste über den Sieg entscheiden. Gette schaffte es, Limbach in die Defensive zu drücken und startete einen langen Angriff am gegnerischen Ende der Fechtbahn. Doch Limbach, aktuell auf Platz zehn der Weltrangliste platziert, wich dem Angriff aus und setzte ihrerseits mit einer Konterattaque den entscheidenden Treffer. „Da hat man die Klasse und Routine von Anna Limbach deutlich gesehen“ so Sportdirektor Dominik Behr zum entscheidenden Treffer. Im anschließenden Finale gegen Judith Kusian ließ Limbach beim 15-8 nichts anbrennen und sich ihren vierten DM-Titel in Serie. Bei den Herren setzte sich mit Benedikt Wagner aus Dormagen ebenfalls der Titelverteidiger durch er besiegte im Finale seinen Vereinskollegen Matyas Szabo knapp mit 15-14.
Mit Julika Funke und Anna-Lena Bürkert hatten zwei weitere Künzelsauer Fechterinnen das Viertelfinale erreicht und belegten am Ende die Plätze sechs und acht. Bürkert verlor gegen Limbach mit 8-15 Treffern. Funke und Gette mussten gegeneinander antreten und lieferten sich ein spannendes Gefecht mit dem besseren Ende für Gette (15-14). Vor dem Wettkampf wurden die Setzplatzierungen der besten 16 der deutschen Rangliste in Zweierschritten gelost. „Schade, dass Lisa und Julika im Viertelfinale gegeneinander antreten mussten, da hatten wir Pech beim Losen.“
Beim Mannschaftswettkampf am zweiten Tag startete die Künzelsauer Mannschaft mit Gette, Bürkert, Luzia Hirn und Vienna Stapf. Funke musste ihre Teilnahme wegen des anstehenden Abiturs absagen. Nach drei Siegen in der Vorrunde verlor das Quartett im Halbfinale gegen die TSG Eislingen knapp mit 41-45 Treffern. Im Gefecht um Bronze wurde der FC Tauberbischofsheim mit 45-23 deutlich distanziert. „Mit zwei Medaillen sind wir sehr zufrieden“ lautete das sportliche Fazit von Dominik Behr. Für die Organisation gab es für die Künzelsauer viel Lob vom Deutschen Fechterbund, den Sportlern und Zuschauern. Sven Ressel, Sportdirektor des Deutschen Fechterbundes zeigte sich mit dem Ablauf sehr zufrieden.