Performance von Nana HülsewigListen sind das Fundament von AMÖBEN. Es sind gesungene Texte, fragmentarisch, als sexy Popsongs wie Gedichte, mit Schlagzeug, begleitet von Gitarre und Klavier. Als Stars, als spektakuläre Wechseltiere, duftend, in handgestrickten Abendkleidern, mit Schleppen, die Pfützen auf dem Boden bilden, in fulminanten Farben, erzählen sie empowernde Geschichten von Körper und vom roten Teppich, von weiblicher Dressur, von Zwängen, Wagnissen, Skandalen und einzigartigen Festlichkeiten. Ihre Travestie, überhöht, ist befreiend, lustig und witzig, unheimlich schön, anstößig und größenwahnsinnig.
Sie sind als Band in der Rampe aufgepoppt und haben alles, was eine Band so hat: Eine 7“-Single, ein Musikvideo, Autogrammkarten, Poster, ein Fassadenbanner und Songs. Sie sind die Heldinnen des Abends. Als bizarre Amöbengestalten bringen sie die Diva zurück auf die Bühne. Sie sind Skulpturen, Ideengeberinnen, Dirigentinnen, Parfümeurinnen, Musikerinnen und Performerinnen in einem. Sie sind die AMÖBEN.