Die romantische Kunstbewegung der Nazarener wollte im frühen 19. Jahrhundert die christliche Kunst erneuern. Eine Gruppe aus überwiegend katholischen Künstlern hatte dafür in Rom und Wien einen klassizistisch anmutenden, strengen Stil entwickelt, dessen Ästhetik bald auch in Deutschland weite Verbreitung fand. Bis weit ins 20. Jahrhundert sollte er hierzulande die Kirchenräume prägen. Dabei war die Kunst der Nazarener schon früh Kritik ausgesetzt und wurde bisweilen zum Synonym für blutleeren, religiösen Kitsch. Der Vortrag zeichnet die Entwicklungen dieses Stils nach, erläutert bekannte, auch in der Diözese weitverbreitete Motive und hinterfragt die kritischen Stimmen.
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