Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in Reutlingen, Tübingen und Esslingen wurde eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und die Menschen vor Ort zu schützen. MORITZ gibt einen Überblick über die Entwicklungen.
Aktuelles aus den Regionen
Fallzahlen nach Landkreisen:
Tübingen: 1.252 Fälle, 1.034 geheilte Fälle, 54 Todesfälle
Reutlingen: 1.543 Fälle, 1.264 geheilte Fälle, 67 Todesfälle
Esslingen: 1.738 Fälle, 1.479 geheilte Fälle, 105 Todesfälle
(Stand 12.05, 18 Uhr, Datenquelle: Robert Koch Institut)
Wer Symptome hat, soll nicht in eine Praxis gehen oder eigenmächtig zu einer Abstrichstelle fahren, sondern beim Hausarzt anrufen. Bestehen keine unmittelbaren Krankheitszeichen, kann auch die Nummer des Bürgertelefons gewählt werden.
Bürgertelefone:
Kreis Reutlingen Tel. 07121- 480 43 99, werktags von 8 bis 20 Uhr, am Wochenende von 8 bis 16 Uhr
Kreis Tübingen 07071- 20 73 600, täglich von 8 bis 18 Uhr
Entwicklungen der letzten Wochen
16.04., 10:30: Theaterpremiere auf Youtube: Um die Zeit bis der Vorhang wieder hochgeht etwas angenehmer zu gestalten, stellen das Landestheater Tübingen die Inszenierung von "Palmer - Zur Liebe verdammt fürs Schwabenland" als freiverfügbares Streamingangebot zur Verfügung. Die Inszenierung ist ab Freitag den 17. April um 20 Uhr auf Youtube verfügbar.
01.04., 14:00 Uhr: Digitales Semester in Baden-Württemberg: Die baden-württembergischen Universitäten haben an allen Standorten den Präsenzbetrieb eingestellt oder jedenfalls auf das Minimum reduziert. Die Aufgaben, bei denen eine Präsenz auf dem Campus nicht zwingend nötig ist, werden digital ausgeführt, soweit das möglich ist. Offiziell – so ist es derzeit geregelt - gelten die einschränkenden Bedingungen bis zum 19. April 2020. Sofern ab dem 20. April kein Regelbetrieb stattfinden kann, wird ein größerer Teil der Studienleistungen digital erbracht werden können. Bei vielen Studienleistungen versuchen die Universitäten ihre vorhandene digitale Ausstattung auszureizen, um zumindest die Pflicht- und möglichst auch die Wahlpflichtveranstaltungen abzudecken. Im Falle von praktischen Teilen des Medizin-, Sport- oder Land- und Forstwirtschaftsstudiums wie auch den Praktika der Naturwissenschaften wird dies beispielsweise nur schwer möglich sein; hier müssen pragmatische Lösungen gefunden werden. Wie mit den Prüfungen verfahren wird, wird gegenwärtig in der Task Force „Studienbetrieb“ der Universitäten unter Beteiligung des Wissenschaftsministeriums geklärt.
Handball-Bundesligist Balingen fürchtet um Existenz: In einem offenen Brief wendet sich Geschäftsführer Wolfgang Strobel an die Fans und bittet um Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten. Der offene Brief findet sich hier.
27.03., 12:00 Uhr: Tübingen: Für Kinder der Klassen 1 bis 6, deren Eltern in Bereichen der kritischen Infrastruktur arbeiten, bietet die Stadtverwaltung auch in den Osterferien eine Notbetreuung an. Zur besseren Planung sollten jetzt alle Familien, die die Voraussetzungen erfüllen, den Betreuungsbedarf anmelden.
Stadtwerke Tübingen unterstützen Klinikbeschäftigte mit Sondertarif in den Innenstadt-Parkhäusern: Mit einem Sondertarif für Dauerparker unterstützen die Stadtwerke Tübingen (swt) die Beschäftigten von Kliniken. Bis zunächst Ende April können Berechtigte für 40 Euro im Monat eine Dauerparkkarte für eines der Innenstadtparkhäuser Altstadt-Mitte, Altstadt-König oder Metropol beantragen. Damit wollen die swt allen Klinikbeschäftigten in Tübingen und der Umgebung, die während der Corona-Pandemie dringend eine Abstellmöglichkeit für ihr Fahrzeug suchen, um ihren wichtigen Aufgaben nachzugehen, eine Hilfestellung bieten.
Aussetzung der Gebühren für Kindertagesstätten, Verlässliche Grundschule und Ganztagesbetreuung in Bad Urach und Kirchheim Teck: Eltern, die einen Dauerauftrag für den Monat April eingerichtet haben, können diesen aussetzen. Eltern, die über eine SEPA-Mandat-Einzugsermächtigung zahlen, müssen nichts unternehmen.
Stadtverwaltung und Klinikum Esslingen wappnen sich für die Krise:Mehr Homeoffice, Schichtmodelle, Strikte Hygienevorgaben des RKI in der und eine Erweiterung der Kapazitäten für eine intensivmedizinische Versorgung im Klinikum Esslingen. Durch Sicherung der kritischen Infrastuktur, mehr Kapazitäten im Klinikum im Bereich der Intensivmedizin, die Ermöglichung von Homeoffice, Schichtmodellen und viel mehr digitaler Kommunikation erhält sich die Stadtverwaltung Esslingen ihre Handlungsfähigkeit.