Girl on the train
Bei einer Zugfahrt aus dem Fenster schauen, das ist sich verlieren und abschweifen in eigene Gedanken.
Was Rachel Watson (Emily Blunt), das „Girl on the train“, bei ihren Fahrten vorbei an den Einfamilienhäusern eines Küstenvorortes in den Sinn kommt, entpuppt sich mehr und mehr als Teil ihrer eigenen Geschichte. In der geht es um Liebe, Eifersucht, Verlassen werden, Betrug und sogar auch Mord. Was wahr ist, darüber darf auch der Kinobesucher lange rätseln, ist die Wahrnehmung von Rachel aufgrund von Alkohol doch immer wieder ordentlich getrübt und nicht jede ihrer Aussagen für bare Münze zu nehmen. Eben daraus entwickelt sich ein durchweg spannender Plot, der in seiner verschachtelten Dramaturgie und der atmosphärischen Inszenierung vollauf überzeugt.