Zugegeben, die Filme über von Krebs und todbringenden Krankheiten gezeichnete Frauen häufen sich in letzter Zeit etwas arg. Milly (Toni Collette) aber gehört zu jener Sorte Mensch, die der Wahrheit mit einem gnadenlos schwarzen Humor entgegentritt.
Dafür muss man sie bewundern, letztlich auch, weil es ihr gelingt, die Schattenseiten ihres Leidens auszublenden. Regisseurin Catherine Hardwicke stellt der lebenslustigen Milly eine zweite Frauenfigur als beste Freundin seit Kindheitstagen zur Seite. Im Unterschied zu Milly hat Jess (Drew Barrymore) aber weder Mann noch Kinder, immerhin aber einen Partner, mit dem sie romantisch auf einem Hausboot lebt, der als Arbeiter auf einer Ölplattform aber oft wochenlang abwesend ist.
Ausgerechnet zum Zeitpunkt ihrer gar nicht so leicht zu bewerkstelligenden, deshalb aber umso glückverheißenderen Schwangerschaft platzt die Nachricht, dass sich Millys Lebenszeit doch zusehens dem Ende entgegen neigt. Was an dieser Freundschafts und Leidensgeschichte gefällt, sind spritzige Dialoge, der sprühende Lebensmut und ein Besuch im Kreißsaal, wie man ihn köstlicher noch nicht erlebt hat.
DVD-Start: 11. August