Für Millionen Deutsche ist Gaming eine normale Freizeitbeschäftigung. 53 Prozent der Bundesbürger, die älter als 16 Jahre sind, spielen ab und zu ein Computer- oder Videospiel. Werden Streaming und Abo-Modelle dafür sorgen, dass die Zahl der Spieler steigen wird? Fakt ist: Hersteller von Spielekonsolen, etwa Sony, Microsoft und Nintendo, müssen in Zukunft neue Wege einschlagen, um nicht unterzugehen. Auch wenn Branchenkenner sicher sind, dass die Konsolen weiterhin bleiben, sind doch ein paar Veränderungen notwendig, um mit neuartigen Trends mithalten zu können.
Was wird für das Cloud Gaming benötigt?
Jahr für Jahr erzielt die Branche dreistellige Milliardenumsätze. Besonders viel Geld stecken die Spieler in die Konsolen aus dem Hause Microsoft, Sony und Nintendo. Das „Cloud Gaming“ könnte jedoch für nachhaltige Veränderungen sorgen. Es handelt sich hier um auf Server-Computer ausgelagerte Spiele, die dann am PC, Smartphone oder Tablet gezockt werden. Für das Cloud Gaming benötigt der Spieler nur noch einen Internetzugang, einen Controller sowie einen Bildschirm. Selbst Blockbuster-Spiele könnten dann problemlos ohne leistungsstarke Grafikkarte und Prozessor gespielt werden. Die Spiele greifen nur mehr auf die Rechenpower der Rechenzentren zu. Rund 8,6 Millionen Menschen in Deutschland, die älter als 16 Jahre sind, haben vergangenes Jahr Cloud-Dienste in Anspruch genommen. Es sind vor allem junge Gamer, die sich intensiv mit Cloud Gaming auseinandersetzen.
Ebenfalls beliebt: Online Casinos. Allen voran steigt das Interesse an Aviator Casino Spiele. Das deshalb, weil es sich um ein simples Spiel handelt, das aber sehr hohe Gewinne mit sich bringen kann.
Die Cloud Spiele sollen dann per Abonnement genutzt werden können. Der Spieler zahlt einen gewissen monatlichen oder jährlichen Beitrag und kann dann auf eine Vielzahl unterschiedlicher Spiele zugreifen. Das kennt man bereits von Netflix, Disney+ oder Amazon Prime: Hier sind es aber keine Spiele, sondern Filme und Serien, die unbegrenzt zur Verfügung stehen.
Kann Cloud Gaming Fuß fassen?
Noch sind sich die Experten aber unsicher, ob das Cloud Gaming wirklich so funktionieren kann, wie sich das die Betreiber derartiger Plattformen vorstellen. Denn der Markt unterliegt einem sehr starken Wettbewerbsdruck. Nicht alle bislang gesetzten Initiativen waren auch erfolgreich. Ein gutes Beispiel: Stadia. Der von Google auf den Markt gebrachte Streamingdienst hat es nicht geschafft.
Netflix will den Schritt wagen und auch in die Gaming-Branche vordringen. Zu Beginn soll das Angebot in Großbritannien und Kanada zur Verfügung stehen. Zwei Spiele werden angeboten, die dann auf TV Geräten von LG und Samsung gezockt werden können.
Noch fehlt es an der Infrastruktur
Wieso das Cloud Gaming durchaus an Grenzen stoßen kann, mag mitunter auch an der Infrastruktur liegen. Noch gibt es nämlich keine Infrastruktur für ein flächendeckendes Cloud Gaming, für das Breitband- oder auch 5G-Verbindungen erforderlich sind. Beim Datentransfer würde es nämlich Up- und Downloads geben. Das unterscheidet das Cloud Gaming auch vom Videostreaming. Bei keiner entsprechend schnellen Verbindung wären dann Verzögerungen im Spiel möglich.
Da die Spiele durchaus technisch anspruchsvoll sind, mag das ein grundlegender Faktor sein. Das heißt, wer den neuesten Rennsimulator spielt, will nicht ständig geradeaus in die Kurve krachen, nur weil die Lenkbewegung nicht rechtzeitig übertragen wurde. Das würde schnell zur Frustration führen und das Cloud Gaming wohl ziemlich bald uninteressant werden lassen.
Eine Ergänzung zur Spielekonsole
Experten sind überzeugt, dass das Cloud Gaming eine Ergänzung sein wird, nicht jedoch Spielekonsolen ersetzen kann. Das deshalb, weil es viele Spieler gibt - ein abflachendes Interesse, also dass man von der Spielekonsole weg will, kann nicht beobachtet werden. Schließlich punkten die Spielekonsolen mit einigen Vorteilen: Es gibt viel Leistung für einen doch geringen Preis, zudem sind sie auf das Spielen optimiert und sind, weil sie am großen Wohnzimmerfernseher angeschlossen sind, ein Treffpunkt, um auch gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern Zeit verbringen zu können.
Spielekonsolen werden nicht verdrängt werden. Jedoch ist es wichtig, dass die Hersteller der Spielekonsolen mit der Zeit gehen und sich mit ihren Cloud-Diensten befassen. So gibt es etwa PlayStation Now oder auch Xbox Cloud Gaming. Selbst auf der Nintendo Switch können schon Spiele in der Cloud abgerufen werden.