Deutschland sitzt zu viel und leidet unter Stress, so die ernüchternden Ergebnisse aus zahlreichen Umfragen. Die Folgen sind kaum zu übersehen, denn Rückenleiden, Nervosität und das Gefühl, ausgebrannt zu sein, nehmen zu. Experten empfehlen, den Alltag zu entschleunigen und sich mehr Auszeiten zu gönnen. Mit diesen 5 Tipps klappt das auch zu Hause.
1. Wärme entspannt
Sind die Sommermonate vorbei und setzen die tristen und kalten Herbsttage ein, spüren viele den sprichwörtlichen Blues. Die Stimmung ist gedrückt und das nasskalte Wetter tut sein Übriges. Kuscheln und Wärme können für bessere Laune sorgen, denn sie versprühen Geborgenheit und geben ein angenehmes Gefühl.
Ein wohliges Wannenbad mit dem Lieblingsschaumbad oder ein angenehm wirbelndes Fußbad – erlaubt ist, was der Seele guttut. Um den Körper schon auf die kältere Jahreszeit vorzubereiten und die Abwehrkräfte zu stärken, darf es auch gern eine schwitzende Einheit in der eigenen Sauna sein (alternativ dazu in einer lokalen Sauna).
2. Entspannung durch Massagen
Durch langes Sitzen fühlen sich der Rücken oder die Nackenpartie oftmals verspannt an. Ein ungutes Gefühl, das unbehandelt Kopfschmerzen und andere Symptome hervorrufen kann. Mit ein paar geschickten Handgriffen lassen sich die schmerzenden Punkte verwöhnen und lockern. CBD Massageöl oder eine Lotion unterstützen den Effekt und sorgen dafür, dass nichts auf der Haut reibt, sondern die Bewegungen sanft und geschmeidig verlaufen.
Eine wohltuende Massage ist auch ideal, um Wellness gemeinsam mit dem Partner zu Hause zu zelebrieren. Damit werden auch Partien erreicht, die mit der eigenen Massage gar nicht verwöhnt werden können. Bei einigen Volkshochschulen und anderen Anbietern gibt es sogar spezielle Kurse für das Erlernen von Shiatsu oder anderen wohltuenden Behandlungsanwendungen.
Tipp: Muskuläre Verspannungen werden häufig durch die verklebten Faszien hervorgerufen. Mit einer Rolle und stimulierenden Bewegungen lassen sie sich lösen, sodass die Beweglichkeit wiederhergestellt wird und Schmerzen verschwinden.
3. Handy und TV aus!
Viele Bürger in Deutschland verfolgen täglich unzählige Nachrichten über den Fernseher oder das Smartphone. Diese wahre Flut an Meldungen aus dem In- und Ausland kann den Körper zusätzlich stressen und Ängste (beispielsweise durch politische Unruhen oder Naturkatastrophen) schüren. Experten raten deshalb, den Nachrichtenkonsum zu reduzieren und den Fernseher und/oder die mobilen Endgeräte öfter mal auszuschalten.
Für Entspannung sorgen Spaziergänge an der frischen Luft oder wohlige Klänge im Hintergrund. Wer möchte, kann meditieren und auch seinem Geist zu etwas mehr Ruhe verhelfen.
4. Wellness durch leckeres Essen
Damit es dem Körper gut geht, braucht er ausreichend Flüssigkeit und wertvolle Lebensmittel. Bei einem Wellnesstag unverzichtbar sind deshalb auch leckere Speisen und Getränke. Sie dürfen gern frisch zubereitet und voller Vitamine und Mineralstoffe sein.
Der Morgen kann beispielsweise mit einem frisch gepressten Saft und einem herrlichen Obstsalat, Quark und etwas Müsli beginnen. Wer möchte, macht sich dazu eine Tasse Tee. Statt Kaffee ist Matcha eine gute und gesunde Alternative, um am Morgen einen echten Frischekick zu erleben. Gut gestärkt und wohlgenährt kann es in den weiteren Tag gehen.
Auf dem Speiseplan des Wellnesstages darf alles Platz finden, was die Seele zum Tanzen bringt und den Gaumen erfreut. Auch leckere Schokolade oder andere Süßigkeiten sind heute erlaubt. Vor allem nach dem Mittagessen zeigt sich häufig ein Tief, was dem Körper eine benötigte Ruhepause signalisiert. Am Wellnesstag darf sie gern etwas länger ausfallen, denn ein Mittagsschlaf von ca. 30 Minuten und mehr ist eine echte Wohltat und bringt neue Energie.
Die Auszeit bietet zusätzlich die Möglichkeit, das eigene Trinkverhalten zu analysieren. Experten wissen, dass viele Bürger im stressigen Alltag viel zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen. Für den Körper ist das eine echte Herausforderung, die er mit unschönen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, verlangsamten Stoffwechsel oder Unwohlsein quittiert. Abhängig vom Körpergewicht und der Aktivität sollte jeder Erwachsene mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit (am besten Wasser) täglich zu sich nehmen.
Am Wellnesstag bleibt genug Zeit, um die Flüssigkeitszufuhr genau zu überprüfen. Wer sich bereits am Morgen eine Karaffe mit Wasser vorbereitet, kann leichter tracken, wie schnell er trinkt und ob die angestrebte Tagesmenge überhaupt erreicht werden kann. Manchen ist der pure Wassergenuss zu eintönig, denn es fehlt der Geschmack. Durch die Zugabe der Lieblingsfrüchte lässt sich das im Handumdrehen ändern. Himbeeren, Erdbeeren, Gurke und Co. – sie geben sanft ihre Geschmacksnuancen an das Wasser ab und bringen ein wenig Abwechslung in den Trink-Alltag.
5. Entspannung durch Licht
Das richtige Licht kann eine ebenso entspannende Wirkung haben. Längst haben Wissenschaftler herausgefunden, dass sich einige Farben positiv auf die Psyche auswirken können. Deshalb gibt es licht-therapeutische Anwendungen bereits in Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen in Form von Lichtbädern, Lichtsauna und Co.
Auch zu Hause lässt sich der positive Effekt nutzen. Ein abgedunkelter Raum mit einer blauen Lichtstimmung wirkt sich beispielsweise beruhigend und entspannend auf den Körper aus. Toll sind auch Projektoren, bei denen beispielsweise in blauen Farbnuancen die Galaxie abgebildet sowie an Decke und Wände projiziert wird. Wer nach oben blickt, sieht die scheinbare Weite des Universums und kann den Entspannungseffekt gleich doppelt genießen.
Bei Abgeschlagenheit oder Antriebslosigkeit können Farben ebenso positiv wirken. Rot oder gelb erzeugen nicht nur Wärme und Leidenschaft, sondern triggern auch den Tatendrang und die Freude. Auch Grün hat eine besondere Wirkung in der Farbpsychologie. Es steht nicht nur für Hoffnung, sondern wirkt harmonisierend und ruft einen Entspannungseffekt hervor.
Ein kaltes Weiß hingegen erzeugt das komplette Gegenteil und ist deshalb für den Wellnesstag ungeeignet. Grelles, helles Licht irritiert und blendet und kann zusätzlichen Stress im Körper auslösen. Wer den positiven Entspannungseffekt verstärken möchte, stellt nicht nur das passende wohlige Licht ein, sondern kuschelt sich beispielsweise auch gemütlich in die Lieblingsdecke und genießt die Ruhe durch das abgeschaltete Smartphone in vollen Zügen.