Die Skulptur »Riding Bikes« des US-amerikanischen Künstlers Robert Rauschenberg von 1998 gehört zu »Moving in Stereo«, der neuen Sonderausstellung des Mercedes-Benz Museums.
Noch bis zum 11. Juni werden die Highlights der international renommierten Kunstsammlung von Mercedes-Benz präsentiert: 150 Arbeiten von 90 internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern, entstanden in der Zeit von 1910 bis heute. Der Großteil der Kunstwerke ist in die Dauerausstellung des Mercedes-Benz Museums integriert. Collectionsraum 5, traditionell der Ort für Sonderausstellungen, ist ausschließlich der Kunst und insbesondere mehreren Großexponaten vorbehalten.
Die Bandbreite der Ausstellung reicht von den südwestdeutschen Klassikern Adolf Hölzel, Willi Baumeister und Oskar Schlemmer bis zu jungen internationalen Gegenwartskünstlerinnen wie Haris Epaminonda, Alia Farid, Cao Fei und Adejoke Tugbiyele. Vorgestellt werden auch Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die in Stuttgart leben oder deren Biografie mit der Region verbunden ist: Dieter Blum, Florina Leinß, Tobias Rehberger, Anna Tretter und viele andere. Zu sehen sind ausgewählte Kunstwerke aus einem breiten medialen Spektrum: von Malerei, Zeichnung, Skulpturen und Lichtobjekten über Fotografie und Installation bis zu Video. Weitere Teile der Schau lassen Werke mit musikalischen Aspekten sowie Auftragsarbeiten mit Bezug zum Automobil in einen intensiven Dialog treten. Im Zentrum dieses Ausstellungsschwerpunkts steht die mobile und klingende Großskulptur »Méta-Maxi« des Schweizer Künstlers Jean Tinguely (1925 bis 1991) aus dem Jahr 1986, die erstmals in Stuttgart zu sehen ist.
Die Werke stammen aus dem Fundus der Mercedes-Benz Art Collection. Diese wurde 1977 gegründet und zählt heute zu den bedeutenden europäischen Unternehmenssammlungen mit musealer Qualität und internationalem Renommee. Für Renate Wiehager, die Leiterin der Mercedes-Benz Art Collection, ist die Ausstellung Teil eines langen Prozesses: »Vor einem weiten Horizont von Kunsthistorie, Architektur, Design, Musik und Mobilität wie auch mit Bezügen zu aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen blickt die Ausstellung ‚Moving in Stereo‘ auf Entwicklung, Gegenwart und vorausweisende Konzepte der Sammlung. 150 Werke von 90 Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern wurden ausgewählt. Dass wir Werke von 40 Frauen aus vier Generationen vorstellen können, ist das Ergebnis einer um das Jahr 2000 begonnenen Neuausrichtung der Mercedes-Benz Art Collection, mittels der verstärkt die Beiträge von Frauen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in den Blick genommen wurden.«
»Moving in Stereo«, bis So. 11. Juni, Mercedes-Benz Museum, Stuttgart, mercedes-benz.com